Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Das Ministerium in den sozialen Medien
Handel und Export
Agrarmärkte sind Orte des Austausches und der Preisbildung von landwirtschaftlichen Produkten und Rohstoffen. Traditionell waren viele dieser Märkte innerhalb der EU stark reguliert. Der staatliche Einfluss ist durch die EU-Agrarreformen der vergangenen beiden Jahrzehnte jedoch stetig zurückgegangen, sodass die Entwicklungen an den Weltmärkten und die internationalen Agrarterminmärkte eine immer größere Rolle bei der Preisbildung spielen.
Steigende und stark schwankende Preise kennzeichnen die globale Preisentwicklung bei Agrarrohstoffen seit 2007. Verbesserte Transparenz und eine angemessene Regulierung der Agrarterminmärkte soll dazu beitragen, mögliche negative Effekte von Finanzinvestoren einzudämmen sowie Unsicherheiten über Angebot und Lagerbestände zu verringern und so die Preisbildung zu stabilisieren.
etwa jeden 3. 3.Euro erlöst die deutsche Ernährungswirtschaft nach Branchenangaben im Export
Internationaler Handel ist der Schlüssel für die weltweite Wohlstandsentwicklung. Ohne Handel wäre der Lebensstandard der Menschen deutlich niedriger. Für die Verbraucher wäre die Auswahl von Produkten geringer und die Preise wären höher.
Handel funktioniert umso besser, je einheitlicher die Regeln dafür sind und je weniger unnötige Barrieren ihn behindern.
Ziel des BMEL ist es, Handelsvereinbarungen so auszugestalten, dass das europäische Modell einer multifunktionalen Landwirtschaft erhalten wird. Die hohen Standards im europäischen Verbraucherschutz dürfen durch Handelsabkommen nicht eingeschränkt werden. Außerdem soll auch den Entwicklungsländern eine gleichberechtigte Teilnahme am Welthandel ermöglicht werden.
Um sich in Fragen des internationalen Handels kompetent beraten zu lassen, hat das BMEL den Wirtschaftsausschuss für Außenhandelsfragen (WAA) eingerichtet. Dabei setzt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf eine global vernetzte und gleichzeitig regional erfolgreiche Landwirtschaft.
Für die Bundesrepublik Deutschland sind Exporte von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Mit Maßnahmen der Exportförderung, Messebeteiligungen oder der Beseitigung von Handelshemmnissen unterstützt das BMEL deutsche Unternehmen gezielt bei der Erschließung neuer Märkte.
Außerdem ist die deutsche Ernährungsindustrie zwingend auf einen sicheren Zugang zu nachhaltig erzeugten Rohstoffen, wie Kakao, angewiesen. Hilfestellung für die Unternehmen bei Erfüllung ihrer Unternehmensverantwortung gibt der OECD/FAO-Leitfaden für verantwortungsvolle landwirtschaftliche Lieferketten.
Nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 1. Februar 2020 endete zum 31. Dezember 2020 die im Austrittsvertrag vereinbarte Übergangsphase. Damit schied das Vereinigte Königreich aus Binnenmarkt und Zollunion aus; die EU-Regeln gelten nicht mehr.
Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), bei ihren Bemühungen zur Erschließung neuer und Pflege bestehender Auslandsmärkte zu unterstützen, hat das BMEL ein Unterstützungsprogramm aufgelegt. Das Programm wird laufend weiterentwickelt und an aktuelle Erfordernisse angepasst.
Preisschwankungen und Preisspitzen auf den weltweiten Rohstoffmärkten sind seit dem vergangenen Jahr und dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Insbesondere die Nahrungsmittelversorgung in den Ländern des globalen Südens, die auf Importe angewiesen sind, kann in Zeiten hoher Unsicherheit durch ein geringes Angebot und eine hohe Nachfrage und damit verbundenen hohen Preisen massiv gefährdet werden. Auch in Deutschland und in der EU sind die Lebensmittelpreise infolge des Krieges in der Ukraine deutlich angestiegen.
Die Bezahlung für die ausgelieferten 30 Paletten Salatköpfe lässt auf sich warten, der Auftrag, weitere 20 Paletten anzuliefern, wird über Nacht storniert. Unlautere Handelspraktiken wie diese sind nicht zulässig.
Bananen aus Ecuador, Rotwein aus Italien, Kaffee aus Kenia: Rund acht Prozent aller weltweit exportierten Güter sind Nahrungsmittel oder Erzeugnisse aus der Landwirtschaft. Die Vielfalt der Lebens- und Genussmittel in unserer Küche steigt durch den globalen Handel.
Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Deutscher Ernährungstag
am 19. Juni 2024 in Berlin
Im Januar 2024 hat das Bundeskabinett die Ernährungsstrategie der Bundesregierung beschlossen. Mit der Ernährungsstrategie will die Bundesregierung gutes Essen für alle Menschen leichter machen. Denn eine gute, also gesunde und nachhaltige Ernährung stärkt Gesundheit und Wohlbefinden und schützt Umwelt, Klima und Artenvielfalt.
Lebensmittel sind in der Regel frei verkehrsfähig, sofern sie allen lebensmittelrechtlichen Vorschriften genügen. Sogenannte neuartige Lebensmittel (auch Novel Food genannt) bedürfen jedoch einer Zulassung.
Verbraucherinnen und Verbraucher wollen – und sollen – wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Auch aus der Landwirtschaft kommt der langgehegte Wunsch nach einer Herkunftskennzeichnung.
Eine starke Exportnation wie Deutschland, die in die globalen Märkte integriert ist, braucht internationale Regeln für den Handel, auf die es sich für seine Wirtschaft verlassen kann. Die Welthandelsorganisation (World Trade Organization /WTO) wurde mit dem Ziel gegründet, Handelshemmnisse abzubauen und für alle Mitgliedstaaten verpflichtende Regeln für den internationalen Handel zu schaffen, die auch eingeklagt werden können. Ein besonderes Thema ist die bessere Einbindung der Entwicklungsländer in den Welthandel.
Die EU und Vietnam haben am 30. Juni 2019 in Hanoi das Freihandels- und das Investitionsschutzabkommen unterzeichnet, seit 1. August 2020 ist es in Kraft.
Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.