Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Imkereiprogramm Ende 2022 ausgelaufen und in den GAP-Strategieplan überführt
Mit Ablauf des 31.12.2022 wurde das bisherige Imkereiprogramm für Deutschland beendet, die Förderung allerdings inhaltlich unverändert ab 01.01.2023 in den deutschen GAP-Strategieplan überführt. Damit wird den Bundesländern, die für die Durchführung zuständig sind, die weitere Teilhabe an der EU-Imkereiförderung ermöglicht.
Für Deutschland stehen in diesem Zusammenhang nunmehr Mittel in Höhe von insgesamt maximal rd. 5,6 Millionen Euro für insgesamt sieben sogenannte Interventionskategorien zur Verfügung, an denen sich die EU und die Bundesländer mit je 50 Prozent beteiligen.
Zielsetzung der Förderung ist die Erhaltung bzw. Erhöhung der Zahl der Bienenstöcke. Dies erfolgt durch Verbesserung der Aus- und Fortbildung und die Verbesserung der Sachkunde in der Bienenhaltung.
Auch können Erarbeitung und/oder Beschaffung von Lehrmaterial und technischen Geräten für Schulungszwecke, Schulungen und Ausstattungsaufbau beziehungsweise –ergänzung unterstützt werden sowie Investitionsförderung erfolgen.
Imkerei – ein attraktiver "grüner Beruf"
In der Ausbildung zur Tierwirtin oder zum Tierwirt in der Fachrichtung Imkerei lernt man unter anderem, Bienenvölker aufzubauen, zu führen und gesund zu erhalten.
Auch Bienenwanderungen vorzubereiten und durchzuführen, Produkte (Honig, Bienenwachs) zu gewinnen und zu vermarkten und Königinnen zu züchten, gehören zur Ausbildung. Gerade in der Fachrichtung Imkerei erfüllen Tierwirte wichtige Aufgaben des Natur- und Landschaftsschutzes.
Eine weitere wichtige Maßnahme bildet die Bekämpfung von Bienenstockfeinden und -krankheiten, insbesondere der Varroatose. Darüber hinaus können unter anderem auch die Analysen von Bienenzuchterzeugnissen sowie angewandte Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Bienenzucht und der Bienenzuchterzeugnisse gefördert werden.
Die Bundesländer haben jeweils eigene Richtlinien erstellt, in denen die Förderberechtigungen und Förderinhalte festgelegt sind.
Die Biodiversitätskrise, also der rasche Verlust der natürlichen und auch der vom Menschen geschaffenen biologischen Vielfalt (Agrobiodiversität), ist eine der großen globalen Krisen unserer Zeit. Der Erhalt und die Förderung der Biodiversität ist zentral für eine nachhaltige und zukunftsfähige Nahrungsmittelerzeugung.
Sie haben im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank noch etwas Platz? Dann machen Sie daraus ein Bienenbuffet. Auch Grünflächen und Parks in Städten und Gemeinden, Schul- und Firmengelände oder Straßenränder lassen sich bienenfreundlich gestalten. Gut ist ein Mix aus früh-, mittel- und spätblühenden Pflanzen, die viel Nektar und Pollen bieten. So finden die Insekten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein „Futter“.
Der Schutz von Bienen und anderen bestäubenden Insekten ist eine wichtige Aufgabe von Landwirtschaft und Politik. Aber auch Kommunen, Unternehmen, Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen, die über Grünflächen verfügen, sowie jede und jeder Einzelne von uns kann einen kleinen Beitrag zum Schutz der kleinen Bestäuber leisten. Hier setzt unsere bereits 2014 ins Leben gerufene Initiative „Bienen füttern!“ an.