Die Siegerprojekte des HolzbauPlus-Wettbewerbs 2022/23

Klimaschutz durch Innovation – dafür steht der Bundeswettbewerb HolzbauPlus. Denn hier werden Bauherrinnen und Bauherren für innovatives Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen ausgezeichnet, um wegweisende Lösungen für eine besonders ressourceneffiziente und nachhaltige Bauweise zu würdigen.

Bereits zum sechsten Mal wurde 2022/2023 der HolzbauPlus-Wettbewerb ausgelobt, es wurden insgesamt 139 Projekte eingereicht. Aus diesen Projekten wählte die berufene unabhängige Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz von Prof. Tom Kaden die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Sie erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 €. Die Prämierung fand am 4. Juli 2023 im Rahmen des Deutschen Holzbau-Kongresses in Berlin statt.

Impressionen der HolzbauPlus-Projekte 2022/23

Die ausgezeichneten Bauprojekte im Überblick

Hauptkategorien

Neubau in Holz

1. Preisträger: Kunstraum Kassel - Universität Kassel
2. Preis: Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen - Bremer Heimstiftung
Sonderpreis: Bedürfnisanstalt im Park an der Ilm - Klassik Stiftung Weimar
Anerkennung: IGS Rinteln - Landkreis Schaumburg

Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden

Preisträger: Wilhelm-Gentz-Schule - Fontanestadt Neuruppin

Sonderkategorien

Urbane Verdichtung

Preisträger: Wohn- und Geschäftshaus Buggi - IG Klösterle, Willi Sutter
Anerkennung: Bundesgeschäftsstelle Deutscher Alpenverein - Deutscher Alpenverein e.V. (DAV)

Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen

Preisträger: Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten - Benediktinerabtei Plankstetten
Anerkennung: Ausbauhaus Südkreuz - Baugruppe Südkreuz 86 GbR

Studentischer Ideenwettbewerb „Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau“

Preisträger: Neighbourwood - Initative Haus der Statistik Berlin

Der Wettbewerb

Ziel des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus ist es, klimafreundliches Bauen zu fördern und die nachhaltige Baukultur zu würdigen. Holz plus weitere Naturbaustoffe – so lautet die Formel für eine klimafreundliche, nachhaltige Baukultur. Denn sie ist Teil der Lösung, wenn es darum geht, die Treibhausgasemissionen zu senken: Der Gebäude- und Bausektor verursacht mit einem Anteil von 40 Prozent weltweit mehr Emissionen als jeder andere Industriezweig.

Bei wachsender Bevölkerungszahl und mit steigender Lebenserwartung sind außerdem nachhaltige Konzepte für neue Wohnformen mit Gemeinschaftsbereichen, reduziertem Flächenverbrauch und fortschrittlichen Energiekonzepten aus erneuerbaren Ressourcen die Zukunft. Sanierung und Revitalisierung vorhandener Gebäudestrukturen vermeidet neue Bodenversiegelung, reduziert den Rohstoffverbrauch, schafft qualitativ hochwertigen Wohnraum und trägt so wesentlich zum Erreichen unserer Klimaschutzziele bei.

Erschienen am im Format Aktuelles

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