Ländliche Räume umfassen den weit überwiegenden Teil der Fläche Deutschlands, viele Dörfer und Städte, sowie einen guten Teil unserer Wirtschaft. Diese Regionen sind nicht nur landschaftlich und kulturell vielfältig, sondern auch Lebens- und Arbeitsräume. Zu den ländlichen Räumen gehören starke, von mittelständischer Wirtschaft geprägte sowie abgelegene und besonders vom demografischen Wandel betroffene Regionen. Es gilt, diese Regionen mit ihren unterschiedlichen Anforderungen fit für die Zukunft und lebenswert für die Menschen zu gestalten. Dafür setzt sich das BMEL ein.
"Ohne Land wär´s ganz
schön eng."
Ländliche Regionen: unsere Quelle für Lebensmittel, Energie, Erholung.
Der Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode definiert einen klaren Arbeitsauftrag: "Für eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume ist es notwendig, Ressortzuständigkeiten besser zu koordinieren. Innerhalb der Bundesregierung wird ein Schwerpunkt für ländliche Räume, Demografie und Daseinsvorsorge gebildet." In der Interministeriellen Arbeitsgruppe "Ländliche Räume" (IMAG) stimmen sich die Bundesministerien unter dem Vorsitz des BMEL über ihre Aktivitäten für den ländlichen Raum ab. Politisch werden die Maßnahmen von einem Arbeitsstab der Parlamentarischen Staatssekretäre der beteiligten Ressorts koordiniert.
Um Leben und Arbeiten auf dem Land attraktiv zu gestalten, fördert das BMEL gemeinsam mit Ländern und EU neben Umwelt- und Dienstleistungsprojekten der Landwirtschaft, auch vielfältige Dorfentwicklungsprojekte, Vernetzungsinitiativen und Wettbewerbe.
Die Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgaben sind bewährte Förderinstrumente, um seitens des Bundes den Ländern finanzielle Hilfe bei der Bewältigung ihrer Aufgaben zu geben. Mit der Unterstützung über die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) konnten die Agrarstruktur und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft auch in Zeiten stärkerer Globalisierung gut vorangebracht werden. Das BMEL will die GAK nun wie im Koalitionsvertrag vorgesehen zu einem Förderinstrument für den ländlichen Raum weiterentwickeln. Dabei sollen ländliche Regionen bei Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen auf dem Lande und der Sicherung einer zukunftsfähigen Grundversorgung besser als bislang unterstützt werden.
Ziel der Politik des BMEL für die ländlichen Räume ist eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Regionen mit
- guter Lebensqualität, ausreichender Grundversorgung und leistungsfähiger Infrastruktur,
- hoher Wirtschafts- und Innovationskraft und guten Arbeitsplätzen,
- Schutz und Pflege der Kulturlandschaften und natürlichen Ressourcen
- großem Erholungswert sowie
starkem, bürgerschaftlichem Engagement.