Die heutige EU-Agrarförderung stützt sich wesentlich auf Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebsinhaber. Die Direktzahlungen stellen einen finanziellen Ausgleich für die hohen Standards im Umweltschutz, im Tierschutz und im Verbraucherschutz in der EU im Vergleich zu den Produktionsauflagen in Drittstaaten dar. Zusätzlich zu den EU-Mitteln erhalten Landwirte Fördermittel des Bundes und der Länder, wie zum Beispiel Investitionszuschüsse oder Zahlungen aus Agrarumweltprogrammen. Darüber hinaus gibt es für Landwirte einen Ausgleich, wenn sie in von der Natur benachteiligten Gebieten wirtschaften.
Die Agrarsozialpolitik schafft wichtige Voraussetzungen für eine leistungs- und wettbewerbsfähige Landwirtschaft. Mit der landwirtschaftlichen Sozialversicherung bietet sie Landwirten und ihren Familien eine soziale Sicherung, die ihre besonderen Belange bestmöglich berücksichtigt und darauf ausgerichtet ist, den Strukturwandel in der Landwirtschaft sozial zu flankieren.