Weltklimakonferenz: BMEL finanziert Wissensplattform für Klima und Landwirtschaft
Kaum ein Wirtschaftszweig ist so stark vom Klimawandel betroffen wie die Landwirtschaft. Schon aus eigenem Interesse muss sie sich ihrer Verantwortung beim Klimaschutz stellen.
Der schonende Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Boden ist der Schlüssel für den Schutz von Klima und Umwelt. Auf der COP23 werden Lösungsansätze gesucht, wie Ressourcen geschont und eine nachhaltige Landwirtschaft für mehr Klimaschutz weiterentwickelt werden kann. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) engagiert sich in vielfältiger Weise für eine nachhaltige Landwirtschaft; ein Weg ist die Steigerung der Effizienz. Hier kann die Präzisionslandwirtschaft helfen, die mit möglichst wenig Einsatz von Ressourcen die Landwirtschaft durch Technik voranbringt.
Statement des Bundesministers zum Landwirtschaftstag auf der COP 23
mehr: Statement des Bundesministers zum Landwirtschaftstag auf der COP 23 …Anfang des Jahres wurde die Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau verabschiedet, die ein stärkeres Wachstum des Ökolandbaus fördern soll. Mittelfristiges Ziel ist, dass auf 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands ökologisch gewirtschaftet wird. 2016 war in diese Richtung ein erfolgreiches Jahr: Die ökologisch bewirtschaftete Fläche ist um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch die Eiweißpflanzenstrategie des BMEL zielt auf eine Verbesserung des Ressourcen- und Klimaschutzes. So wurden Anreize für Landwirte geschaffen, neben Getreide und Ölsaaten auch Leguminosen (Hülsenfrüchte) anzubauen.
Doch nicht nur auf dem Acker werden Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz getroffen. Fundiertes und gebündeltes Wissen über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sind für neue Lösungswege ebenso unerlässlich. Die Welternährungsorganisation (FAO) wird daher eine Wissensplattform „Landwirtschaft und Klima“ entwickeln. Das BMEL hat das Projekt über den Bilateralen Treuhandfonds angestoßen und unterstützt die Arbeiten mit 500.000 Euro. Damit soll Wissen aufgebaut werden, wie Land- und Forstwirtschaft dem Klimawandel begegnen können.
Tragfähige Lösungen können nur gemeinsam mit allen Beteiligten – Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und den Landwirten – entwickelt werden. Die Landwirtschaft ist dabei Teil der Lösung beim Schutz von Klima und Umwelt.
- Stand:
- 10.11.17
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Publikationen
Extremwetterlage
- Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten von Risikomanagementsystemen (2015): Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) (Stand: 3.6.2015 - Thünen Report 30) (PDF, 10 MB, nicht barrierefrei)
- Poster zum Verbundforschungsvorhaben "Extremwetterlagen und Möglichkeiten des Risikomanagements" (PDF, 3 MB, nicht barrierefrei)
- Flyer zum Verbundforschungsvorhaben "Extremwetterlagen und Möglichkeiten des Risikomanagements" (PDF, 524 KB, nicht barrierefrei)