Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Klimaschutz und Klimaanpassung
Nicht erst seit dem Klimaschutzabkommen von Paris 2015 ist klar: Klimaschutz und die Verringerung von Treibhausgasen stehen – neben der Ernährungssicherung – ganz oben auf der politischen Agenda. Der Land- und Forstwirtschaft kommt dabei eine herausgehobene Rolle zu.
Sie ist selbst unmittelbar vom Klimawandel betroffen und muss darauf reagieren.
Auch sie verursacht Treibhausgase und ihr Ausstoß wird – anders als in anderen Branchen – nie komplett zu verhindern sein.
Sie ist aber auch Teil der Lösung und trägt zum Klimaschutz bei: Boden, Wald und Holz nehmen Kohlenstoffdioxid auf und entlasten somit die Atmosphäre. Zudem erzeugt sie nachwachsende Rohstoffe, die ein Ersatz für erdölbasierte Produkte darstellen können.
Die größte Gefahr für die Landwirtschaft ist die Klimakrise, denn der Schutz von Klima, Böden, Wasser und Artenvielfalt entscheidet darüber, ob wir auch morgen noch unsere Nahrung sichern können. Deshalb bilden Klimaschutz und eine Erhöhung der Klimaresilienz – also die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen der Klimakrise – die wesentlichen Grundlagen für eine zukunftsorientierte Landwirtschaftspolitik.
Beim Ausbau von Solarenergie/ Photovoltaik sind auch landwirtschaftliche Flächen zunehmend gefragt. Hier muss das Thema der Flächenkonkurrenz mit der landwirtschaftlichen Erzeugung immer mitgedacht werden.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat für das Klimaschutzprogramm 2030 ein Paket von Klimaschutzmaßnahmen entwickelt. Diese beziehen sich vorwiegend auf die Sektoren Landwirtschaft sowie Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) und sollen sicherstellen, dass die Klimaschutzziele 2030 in diesen Bereichen erreicht werden.
Das Bundes-Klimaschutzgesetz gibt Deutschland ehrgeizige nationale Klimaschutzziele vor. Um diese zu erreichen, müssen auch die Moorböden stärker geschützt und langfristig erhalten werden. Dazu hatte die Bundesregierung der 20. Legislaturperiode die Nationale Moorschutzstrategie auf den Weg gebracht, zudem haben Bund und Länder Ziele für den Moorbodenschutz vereinbart.
Die Klimakrise macht Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur zu schaffen. Bund und Länder erarbeiten gemeinsam mit anderen Akteuren Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen.
Durch die Auswirkungen der Klimakrise nehmen Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen nachgewiesenermaßen zu. Diese Entwicklung erfordert ein effizientes Krisenmanagement, aber auch Hilfen für betroffene Regionen werden immer wichtiger. Land- und Forstwirtschaft waren vor allem durch die Dürre 2018 sowie die Starkregen- und Hochwasserereignisse 2021 stark betroffen. Das BMEL reagierte zusammen mit den Ländern mit schneller Unterstützung.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) setzt sich dafür ein, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und ein kooperatives, auf internationale Gerechtigkeit ausgerichtetes Management der Agrobiodiversität zu erreichen.
Beim Ausbau von Solarenergie/ Photovoltaik sind auch landwirtschaftliche Flächen zunehmend gefragt. Hier muss das Thema der Flächenkonkurrenz mit der landwirtschaftlichen Erzeugung immer mitgedacht werden.
Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher ernähren sich bewusst pflanzenbetont und verzichten häufiger auf tierische Lebensmittel. Eine Vielzahl von Alternativen zu Fleisch, Fisch oder Milcherzeugnissen auf pflanz-licher Basis ist heute bereits im Handel erhältlich. Die Gründe für den Griff zu diesen Alternativen sind vielfältig: So spielen Umfragen zufolge gesundheitliche und ethische Gründe sowie eine umweltverträglichere Erzeugung eine wichtige Rolle; manchen schmeckt es einfach besser und ein Großteil ist erst einmal neugierig.
Gute Ideen gegen Lebensmittelverschwendung wurden in Berlin gewürdigt: Von 2016 bis 2022 hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jährlich den Zu gut für die Tonne! - Bundespreis für Engagement zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung verliehen.
Förderungsgrundsätze(Thema:Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes")
Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat am 8. Februar 2025 die Förderungsgrundsätze für den GAK-Rahmenplan 2025-2028 beschlossen.
Die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) ist das wichtigste nationale Förderinstrument zur Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft, Entwicklung ländlicher Räume und zur Verbesserung des Küsten- und Hochwasserschutzes.
„Wälder und Nahrung“ – das ist das Motto der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zum diesjährigen Internationalen Tag des Waldes. Es soll auf die vielfältigen Funktionen von Wäldern und Bäumen in Ernährungssystemen aufmerksam gemacht werden.
Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sieht Maßnahmen vor, mit denen die Verwendung von Torf verringert werden soll. Hintergrund ist, dass in Moorböden in vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden Kohlenstoff gebunden wurde. Wird der Rohstoff Torf den Mooren entnommen und genutzt, setzt er CO₂ frei, das die Klimakrise weiter antreibt.