Die Tierwohl-Initiative des BMEL
Ziel der Initiative "Eine Frage der Haltung. Neue Wege für mehr Tierwohl" ist es, Verbrauchern und Tierhaltern einen verlässlichen Rahmen zu bieten, um mit ihren Konsum- und Investitionsentscheidungen die Tierhaltung in Deutschland wirksam zu verbessern.
Denn: Tierwohl ist zunehmend ein Anliegen der Gesellschaft. Verstärkter Tierschutz ist in Umfragen ein Wunsch von 85 Prozent der Befragten.
Die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung- und Landwirtschaft (BMEL) versteht sich als Gemeinschaftswerk von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft - und als laufender Prozess. Leitprinzip ist die "verbindliche Freiwilligkeit", mit der zunächst auf die Eigeninitiative der Wirtschaft gesetzt wird. Führt das Engagement der Wirtschaft nicht zu den notwendigen Verbesserungen, kann aber auch eine Änderung des Rechtsrahmens erforderlich sein.
"Eine Frage der Haltung" stellt sich aber nicht nur im Umgang mit landwirtschaftlichen Nutztieren, sondern genauso im Umgang mit Versuchstieren, Haus- und Begleittieren.
Mit der Initiative "Eine Frage der Haltung. Neue Wege für mehr Tierwohl" setzt das BMEL die Tierwohl-Offensive des Koalitionsvertrages um.
Wie lassen sich in der Nutztierhaltung gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Aspekte miteinander in Einklang bringen? 14 deutsche Forschungseinrichtungen haben dazu mit europäischen Verbundpartnern Projektskizzen eingereicht und am 22. August 2017 entsprechende Förderbescheide erhalten.
mehr: Nachhaltige Tierhaltung: BMEL fördert zehn neue Projekte …
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat die Kernelemente des staatlichen Tierwohllabels vorgestellt. Das Label wird zwei Stufen umfassen: eine Eingangs- und eine Premiumstufe. Die Kriterien der Eingangsstufe sollen deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard und den Anforderungen der Brancheninitiative Tierwohl liegen.
mehr: Das staatliche Tierwohllabel: Kriterien und Anforderungen …
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat eine gesetzliche Regelung auf den Weg gebracht, um das Schlachten hochträchtiger Säugetiere zu verhindern. Bundestag und Bundesrat haben dem Gesetz zugestimmt.
mehr: Schlachten hochträchtiger Tiere verboten …
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) fördert mit hoher Priorität im Rahmen seiner Initiative "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl" die Weiterentwicklung der "In Ovo-Geschlechtsbestimmung".
mehr: Alternativen zum Töten männlicher Küken …
Die Umsetzung der Tierwohl-Initiative "Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl" für den Bereich Nutztiere wurde zwei Jahre lang vom Kompetenzkreis Tierwohl begleitet. Bundesminister Christian Schmidt hatte das Beratungsgremium als Prüfinstanz für konkrete Vorschläge, vor allem aber als Ideengeber für seine Tierwohl-Initiative eingesetzt.
mehr: Beratungsgremium: Der Kompetenzkreis Tierwohl …
Die deutsche Geflügelwirtschaft unterstützt die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl". Am 9. Juli 2015 haben sie den Ausstieg aus dem routinemäßigen Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen besiegelt.
mehr: Verzicht auf Schnabelkürzen bei Legehennen und Puten …
Zum Thema
Das Online-Angebot stellt die Bedürfnisse von über 120 häufig gehaltenen Haustieren vor und hilft, das Wohlergehen und den Schutz von Haustieren in Deutschland zu verbessern. Die Plattform richtet sich an alle, die ein Tier zu Hause halten oder sich ein Haustier zulegen wollen.
Zur externen Website: Haustierportal des BMEL …
e werden unsere Nutztiere gehalten? Wie kann man beim Einkauf erkennen, welche Tiere besonders tiergerecht gehalten wurden? Was unternehmen Politik und Wirtschaft, damit es den Tieren besser geht? Auf diese und weitere Fragen finden Sie Antworten in unserem Informationsportal.
Zur externen Website: Bürgerportal "Tierwohl stärken" …
Im Rahmen seiner Initiative "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl" fördert das BMEL das Verbundforschungsprojekt zur "In-Ovo-Geschlechtsbestimmung" an der Universität Leipzig. Die Geschlechtsbestimmung am befruchteten Hühnerei stellt nach derzeitigem Kenntnisstand die Option mit dem größten Potential dar, um das Töten männlicher Küken zu beenden. Der Film erläutert die Hintergründe und erklärt das Verfahren.
zum Video: Das Forschungsprojekt zur Geschlechtsbestimmung im Ei …
Publikationen
Von der Forschung in die Praxis: Gute Beispiele in der Nutztierhaltung
Mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung lässt sich oft schon erreichen, wenn an einzelnen Stellschrauben im landwirtschaftlichen Betrieb gedreht wird. Dazu zählen Veränderungen bei der Fütterung, beim Stallklima oder bei der Beleuchtung. In der Broschüre stellen wir das Programm Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz vor: Das BMEL unterstützt ausgewählte Betriebe dabei, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Nutztierhaltung auszuprobieren. Ziel ist es, gute und erfolgreiche Beispiele für mehr Tierwohl im Stall bekannt zu machen und in der Praxis zu etablieren.
Schritte zu mehr Tierwohl
Die Broschüre informiert über bereits getätigte und zukünftige Schritte hin zu mehr Tierwohl.
Der Fokus liegt auf den Planungen für ein staatliches Tierwohllabel und den Alternativen zum Töten männlicher Küken.
Tierschutzbericht der Bundesregierung 2015
Bereits zum zwölften Mal legt die Bundesregierung den Tierschutzbericht vor und verdeutlicht damit den Stellenwert des Tierschutzes in der Gesellschaft. Berichtszeitraum sind die Jahre 2011 bis 2014.
Neue Wege für mehr Tierwohl - Ein Magazin des BMEL
Es tut sich was in Sachen Tierwohl: Das Thema wird wichtiger, für Verbraucherinnen und Verbraucher genauso wie für die Landwirte. Immer mehr Menschen möchten dazu beitragen, dass es den Tieren, die für unsere Lebensmittel sorgen, im Stall und auf der Weide gut geht. Denn Ernährung ist auch eine Frage der Haltung: Wie halten wir Schweine, Kühe oder Legehennen? Wie halten wir es selbst beim Einkauf im Alltag, wenn wir an der Fleischtheke stehen?
Wir stellen Ihnen in diesem Magazin Menschen vor, die in ihrem Bereich Haltung zeigen: als Landwirt, Tierarzt oder Wissenschaftlerin. Wir erklären, warum manche Lösung schwieriger ist, als sie zunächst erscheint. Wir zeigen, welche faszinierenden Ideen es in Deutschland gibt, Tieren noch respektvoller zu begegnen. Und wir informieren, was Sie als Verbraucher tun können, wenn Sie selbst beim Einkauf auf eine besonders artgerechte Tierhaltung und auf Tierschutz achten wollen.
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