Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft
Eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit vereint, entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sie soll gleichzeitig den ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen des Agrar- und Ernährungssektors sowie des Umwelt- und Ressourcenschutzes Rechnung tragen. Die politische Gestaltung und Begleitung eines solchen Prozesses können nur gemeinsam mit der Praxis gelingen. Daher hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) im Jahr 2022 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) das „Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft“ als neue Form der Beteiligungskultur ins Leben gerufen. Mit dem Dialognetzwerk soll frühzeitig Praxiswissen in die Arbeit der beiden Bundesministerien einfließen.
Hintergrund
Dem Dialognetzwerk gehören Praktikerinnen und Praktiker aus Landwirtschaft und Naturschutz an. Es bietet den Rahmen, um in verschiedenen Formaten politische Themen zu diskutieren, mögliche Zielkonflikte zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Mit dem Dialognetzwerk setzen beide Bundesministerien eine neue Form der gemeinsamen und ressortübergreifenden Beteiligungskultur um. Im Rahmen des 4. Nationalen Aktionsplans Open Government Partnership (OGP) stellt das Dialognetzwerk eine Selbstverpflichtung der Bundesregierung zu besserem und transparenterem Regierungshandeln dar.
Rechtlich vorgesehene formale Beteiligungsverfahren - wie etwa die Anhörung von Verbänden zu Rechtsetzungsvorhaben - werden vom Dialognetzwerk nicht berührt.
Mitglieder
Dem Dialognetzwerk gehören 50 Mitglieder an. Die Mitwirkenden wurden anhand von Kriterien wie Standort, Betriebsform und Betriebsausrichtung ausgewählt. Die Teilnahme ist ein persönliches Ehrenamt.
Die Mitglieder des Dialognetzwerkes zukunftsfähige Landwirtschaft stellen sich vor
Suchergebnisse
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Martin Ziegler
Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb, konventioneller Gemischtbetrieb mit 50 ha (32 Acker/ 18 Grünland) und Mutterkuhhaltung,
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Hauptberuf: Tierarzt für Nutztiere (90 Prozent Rind) -
M. Eng. Frank Havemeyer
Hauptberuflich Projektingenieur beim Niedersächsischen Landvolk Kreisverband Osterholz e.V.. Schwerpunkt Moorbodenschutz
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Nebenberuflich: Betriebsleitung eines Nebenerwerbsbetriebes. 90 ha LN, davon 80 ha Grünland, davon 50 ha auf Moorboden. Weidebasierte Rinderhaltung mit durschnschnittlich 125 Rindern
Geschäftsführung des Start-Up´s A·T·O (Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz GmbH & Co. KG) -
Jasmin Weißschuh
Bäuerin in einem Gemischtbetrieb mit Milchvieh, Ackerbau und Landschaftspflege
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Amos Venema
Betriebsinhaber eines konventionellen Milchviehfutterbaubetriebes mit 170 Kühen und 120 ha Grünland und 8 ha Ackerland. 65 ha des Grünlandes liegen im EU Vogelschutzgebiet und 40 ha Wasserschutzgebiet.
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Tom Bauch
Leiter Pflanzenproduktion Agrar T&P GmbH Mockzig - ein konventionell wirtschaftender Gemischtbetrieb, welcher vielfältig aufgestellt ist.
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Simon Obermeier
Betriebsleiter eines konventionellen Schweinezuchtbetriebs mit Ackerbau
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Lukas Schmidle
Hofnachfolger eines modernen, konventionellen Ferkelerzeugerbetriebes mit Ackerbau, Doktorant an der Universität Hohenheim im Bereich nachhaltiger Nutztierernährung, ehemahliger Referent für Ferkelerzeugung an der Landesanstalt für Schweinzucht Boxberg (BW)
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Beatrix Kappeller
Ausgebildete Landwirtin mit Weiterbildung Schafhaltung im Nebenerwerb in Baden-Württemberg, ausgebildete Bankkauffrau - momentan als kfm.Angestellte im Kälte-Klima-Bereich beschäftigt
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Dr. Mechthild Frentrup
Betriebsleiterin unseres Familienbetriebs mit Milchkühen und Grünland im Naturschutzgebiet; ehrenamtliche Naturschutzwächterin beim Umweltamt Gütersloh
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Michelle Breezmann
Projektleitung und selbstständige Beraterin Agroforstwirtschaft
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Hermann Hoyer
Studierter Bauer der letzten Generation
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Johannes Gawlik
Betriebsleitung eines breit aufgestellten Ackerbaubetriebes, der nach konventionellen und ökologischen Methoden wirtschaftet
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Kirsten Wosnitza
Milchviehhalterin auf einem konventionellen Betrieb mit hohem Grünlandanteil und Weidehaltung
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Andrea Rahn-Farr
Landwirtin. Betriebsleitung und Herdenmanagement beim Milchviehbetrieb Rahn/Farr GbR mit angeschlossener Hofbiogasanlage
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Dr. Annemarie Heinecke
Betriebsleitung eines ökologisch wirtschaftender Betrieb neben einem in der Familie geführten konventionellen Betrieb
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Andreas Pientka
Ausgebildeter Imkerfacharbeiter, Imkermeister, imkerlicher Familienbetrieb mit etwa 250 Bienenvölkern. Konventionell, aber nach ökologisch/biologischen Grundsätzen wirtschaftend. Überwiegend Standimkerei, nur geringer Anteil Wandervölker Spezialgebiet: Erzeugung von Wabenhonig, Naturwabenbau, jährliche komplette Bauerneuerung
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Alexander Bohr
Betriebsleiter in unserem Ackerbaubetrieb mit Schweinehaltung und Kelterei, Brennerei
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Johannes, Müller
Betriebsleitung am land und forstwirtschaftlichen Familenbetrieb (Schwerpunkt Ackerbau)
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Manuel Schneider
Quereinsteiger in der Landwirtschaft
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Jasper Metzger-Petersen
Betriebsleitung eines ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetrieb, Biogasanlage und Bauernhofkindergarten
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Dip. Agraringenieur (FH) Christian Karp
Inhaber eines familiengeführten Milchviehbetriebes mit Ackerbau und Erneuerbaren Energien
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Christine Kewes
Projektmanagerin an der Schnittstelle von Naturschutz und Landwirtschaft
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Dipl. Ing. (FH) Jana Apel
Geschäftsführerin Landschaftspflegeverbandes Mittelthüringen e.V.
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Dr. Thomas Gäbert
Vorstand einer zukunftsorientierten Agrargenossenschaft mit den Schwerpunkten Milch- und Futterproduktion, Marktfruchterzeugung (auch alternativen Kulturarten), Forschungskooperationen und Biodiversitätsförderung
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Albert Hahn
Betriebsgemeinschaft in vielseitigem Biobetrieb mit Milchverarbeitung, Ackerbau und Direktvermarktung
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Bernhard Barkmann
konventioneller Familienbetrieb mit Nutztierhaltung
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Freya Lichti
Inhaberin/Betriebsleitung eines ökologisch wirtschaftenden Weinbaubetriebs von 10 ha
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Ergebnisse
Bisher wurden Ergebnisdokumente zu folgenden Themen erarbeitet:
Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Alternativen (2023)
Kreislaufwirtschaft mit standortangepasster Tierhaltung (2023)
Wasser in Agrarlandschaften (2023)
Grünlandnutzungsoptionen (2023)
Moorbewirtschaftung (2024)
Biodiversität – Mess- und Sichtbarkeit sowie Beispiele aus der Praxis (2024)
Konservierung von Moorkörpern (2024)
Biodiversität – Aktuelle politische Vorhaben: Empfehlungen der Praxis (2024)
Netzwerktreffen
1. Netzwerktreffen am 1./2. Dezember 2022
2. Netzwerkreffen am 8./9. Mai 2023
3. Netzwerkreffen am 6./7. November 2023
4. Netzwerkreffen am 24./25. Juni in Berlin
5. Netzwerktreffen am 25./26. November 2024
Aktuelle Schwerpunkte
Im laufenden Jahr 2025 befasst sich das Dialognetzwerk schwerpunktmäßig mit dem Thema Bürokratieabbau sowie der Umsetzung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur in Deutschland.
Im Juni 2025 findet das 6. Netzwerktreffen des Dialognetzwerkes zukunftsfähige Landwirtschaft statt.
Kontakt
Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft
Stabsstelle „Partizipative Prozesse, Bürgerkommunikation“
Wilhelmstraße 54
10117 Berlin
E-Mail: dialognetzwerk@bmel.bund.de