Bundeslandwirtschaftsministerium fördert agrarnahe Start-ups
Rückenwind für den Ideenstandort Deutschland
Um die Innovationskraft in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu stärken, hat das BMEL im Sommer 2021 eine neue Start-Up-Förderung ins Leben gerufen. Mit ihr werden junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützt – eine bisherige Förderlücke. Die Durchführung des gesamten Förderprogramms erfolgt durch die Landwirtschaftliche Rentenbank (LR) im Auftrag des BMEL.
Schub für Innovationen
Autonom fahrende Landmaschinen, Bodensensoren, Satellitennavigation, Melk- und Futterroboter und andere High-Tech-Lösungen nützen immer mehr landwirtschaftlichen Betrieben. Das Bundeslandwirtschaftsministerium ist überzeugt, dass das enorme Ideenpotenzial der Agrarwirtschaft bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Zur Unterstützung wird seit Sommer 2021 eine neue Start-up-Förderung angeboten. Sie setzt gezielt an der Stelle an, an der Kapitalgeber oft fehlen – in der Frühfinanzierungsphase. Diese Phase dauert bei Agrarinnovationen meist etwas länger. Denn die Agrarwirtschaft arbeitet in der Natur und mit der Natur. Und beispielsweise im Winter lässt sich auf einem Acker eben selten etwas Neues testen. Hier will die Förderung des BMEL entstehende Finanzierungslücken überbrücken und jungen, vielversprechenden Unternehmen bei ihrer Entwicklung zur Seite stehen.
Neue Geschäftsmodelle für neue Aufgaben
Die Agrarwirtschaft durchlebt einen gewaltigen Wandel. In der Landwirtschaft gibt es einen wachsenden gesellschaftlichen Anspruch an die Produktionsbedingungen. Wenn unsere natürlichen Ressourcen besser geschützt, der Ökolandbau gesteigert und Dünger und Pflanzenschutz nachhaltig reduziert werden sollen, dann werden neue Geschäftsmodelle und clevere Ideen benötigt. Dann müssen Innovationen in der Agrarwirtschaft einen kräftigen Schub nach vorne erhalten.
Passgenaue Unterstützung
Hier setzt die neue Start-up-Förderung an: Durch zinsgünstige Darlehen werden Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihrem Weg zum Markteintritt unterstützt. Die Förderung wurde passgenau zugeschnitten: Laufzeiten bis zu 10 Jahren ermöglichen die Rückzahlung, wenn das Geschäftsmodell etabliert ist und Umsätze generiert. Um dem erhöhten Risiko gerecht zu werden, wird der Darlehensbetrag nicht in einer Summe, sondern in mehreren Tranchen ausgezahlt.
Detaillierte Informationen dazu, wer, was und wie gefördert wird, finden sich auf der Website der Landwirtschaftlichen Rentenbank.
Rentenbank als verlässlicher Begleiter
Das BMEL hat die Landwirtschaftliche Rentenbank mit der Betreuung der Start-up-Förderung beauftragt. Ein eigens eingerichteter Expertenbeirat steht der Rentenbank zur Seite. Im Auftrag des BMEL bietet die Rentenbank darüber hinaus ein mehrphasiges Programmangebot zur Stärkung des agrarnahen Start-up-Ökosystems an, das den gesamten Lebenszyklus für junge AgTech und FoodTech Start-ups gezielt adressiert. Das Programmangebot bietet spannende Workshops, intensive Coachings und die Möglichkeit zur Vernetzung mit Mentoren, Industrievertretern, Investoren und erfahrenen Gründern. Darüber hinaus werden weitere Programme und Initiativen zur Förderung des Start-up-Ökosystems unterstützt.