Außer-Haus-Verpflegung
Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung können eine Schlüsselrolle dabei spielen, Menschen eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Die Gemeinschaftsverpflegung gibt täglich insgesamt knapp 40 Millionen Portionen Essen aus.
Sie stellt damit einen wirkkräftigen Hebel für die Umsetzung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung dar. Die Verpflegung in Kitas, Kindertagespflege und Schulen kann darüber hinaus aufgrund ihrer prägenden Wirkung die Ernährungsstile der Zukunft positiv beeinflussen. Dabei spielen Herausforderungen wie beispielsweise begrenzte finanzielle Mittel, hohe Personalkosten, fehlende energieeffiziente Ausstattungen und komplexe Beschaffungsprozesse eine Rolle. Oft fehlen zudem auch regionale Strukturen für die Verarbeitung und den Vertrieb nachhaltig produzierter Lebensmittel. Eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung, die den DGE-Qualitätsstandards entspricht, kann zur positiven Entwicklung der Ernährung beitragen. Um dies zu erreichen, müssen die Akteure stärker vernetzt und regionale, ökologische Produktionsmethoden gefördert werden.
Folgende Maßnahmen wurden in der Ernährungsstrategie festgelegt:
- DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung
- Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung
- Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in der Außer-Haus-Verpflegung
- Ausweitung der Unterstützung bei Beschaffung in Kita- und Schulverpflegung
- Machbarkeitsstudie zur Sicherung der Kita- und Schulverpflegung in Krisenzeiten
- Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region"
- Weiterentwicklung des EU-Schulprogramms
- Förderung der Vernetzungsstellen
- Erhebung zum Kenntnisstand und zur Akzeptanz pflanzenbetonter Ernährung
- Analyse und Bewertung des Speisenangebots in der Systemgastronomie
- Förderprogramme für Trinkwasserspender in sozialen Einrichtungen
- Verbesserung der Ernährungsumgebung in Schulen
Weitere Informationen zu den einzelnen Maßnahmen sind der Ernährungsstrategie zu entnehmen.