Soziale Aspekte der Ernährung
Menschen, die sich aus Mangel an finanziellen Mitteln nicht gesundheitsförderlich und nachhaltig ernähren können, können sowohl gesundheitliche Beeinträchtigungen erfahren als auch in ihrer Teilhabe am sozialen Leben eingeschränkt sein.
Bisher wird Ernährungsarmut in Deutschland nicht systematisch erfasst. Es gibt ernährungswissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass es unter Bezug von staatlichen Grundsicherungsleistungen schwierig ist, sich gesund und nachhaltig zu ernähren.
Um den Zusammenhang von Armut mit dem Ernährungs- und Gesundheitszustand besser zu verstehen und passende Maßnahmen zu entwickeln, ist eine bessere Datenlage erforderlich.
Mit der Ernährungsstrategie sollen daher die Zusammenhänge zwischen Einkommen, Ernährungskompetenz, Ernährungsgewohnheiten und dem Ernährungszustand genauer erfasst werden.
Zusätzlich fördert die Bundesregierung den Aufbau von Wissen und Kompetenzen zu Ernährungsthemen im außerschulischen Bereich bei von Armut betroffenen Kindern und Eltern.
Folgende Maßnahmen wurden in der Ernährungsstrategie festgelegt:
- Verbesserung der Wissensbasis in Bezug auf Ernährungsarmut
- Transformationsorientierte Forschung zur Bekämpfung von Ernährungsarmut
- Innovative Ansätze im Bereich soziodiverse Ernährungsbildung
- Förderung von Pilotprojekten
Weitere Informationen zu den einzelnen Maßnahmen sind der Ernährungsstrategie zu entnehmen.