Vereinte Nationen beschließen "Dekade der Ernährung"

Die Vereinten Nationen (VN) haben am 01. April 2016 in New York die "Dekade für Ernährung" beschlossen. Ziel ist es, das Thema Ernährung weltweit sichtbarer zu machen und die Staatengemeinschaft zu verpflichten, weitere Anstrengungen zur Bekämpfung von Hunger und Unter-, Mangel- oder Überernährung zu unternehmen.

Die Grundlage hierfür bilden die Beschlüsse der zweiten internationalen Ernährungskonferenz (ICN2), die vom 19. bis 21. November 2014 in Rom stattfand. Das Votum zugunsten einer VN-Dekade der Ernährung wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nach der ICN2 maßgeblich mitvorangetrieben. Die Dekade für Ernährung bietet nach Ansicht des Ministeriums den nötigen Rahmen für eine schnelle und effiziente Umsetzung der Ergebnisse der ICN2. Diese hatte unter anderem einen konkreten Aktionsplan formuliert.

Der globale Ernährungsbericht (Global Nutrition Report) zeigt: Nahezu jedes Land ist von mindestens einer Form nicht ausgewogener Ernährung (Unter-, Mangel-, Überernährung, Übergewicht) betroffen. Die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind gravierend. Sie treffen nicht nur die betroffenen Menschen und Staaten. Sie berühren nicht zuletzt auch die im September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele einer Nachhaltigen Entwicklung (SDGs), ist eine solche nachhaltige Entwicklung doch nur auf der Grundlage einer ausreichenden und ausgewogenen Ernährung auf Dauer möglich.

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