Land.Funk-Projekt beim Digitaltag
Beim bundesweiten Digitaltag am 7. Juni 2024 lieferte das Projekt „5G Außenarbeit“ anhand zahlreicher Vorträge einen tieferen Einblick in seinen aktuellen Stand. Gefördert wird dieses Projekt über Land.Funk, eine Fördermaßnahme des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus).
Mit dem Projekt „5G Außenarbeit“ möchten die Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V. und die Iserlohner Werkstätten gGmbH im Märkischen Kreis die Möglichkeiten von 5G-Mobilfunknetzen in Außenarbeitsplätzen anhand vernetzter digitaler Assistenzsysteme demonstrieren. Ziel ist es, den Nutzen für Unternehmen und Beschäftigte zu verdeutlichen und einfache Wege aufzuzeigen, 5G direkt zu testen.
Programm des Digitaltags eröffnet virtuelle Welten
Wie sich Außenarbeit, also die Arbeit an dezentralen Orten, mittels 5G weiter optimieren lässt, und welche Vorteile dies mit sich bringt, stand dabei im Mittelpunkt der Veranstaltung. Künstliche Intelligenz und vernetzte Assistenzsysteme, aber auch 5G-basierte Campusnetze, so wie sie in den Iserlohner Werkstätten erprobt werden, seien laut der Referierenden wertvolle Hilfsmittel: zum Beispiel leisten sie wertvolle Unterstützung bei der Arbeitsorganisation, unter anderem bei der Abrechnung oder auch der Tourenplanung. Im weiteren Verlauf des Tags konnten die Teilnehmenden ein Metaversum kennenlernen: Dabei wirken virtuelle sowie physische Realität gemeinsam in einem digitalen Raum und erschaffen neue Möglichkeiten für dezentrale Ausbildung und Arbeit. All diese Maßnahmen, so waren sich die Expertinnen und Experten einig, bringen einen starken Wettbewerbsvorteil insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen.
Neben einer Podiumsdiskussion zu Changemanagement wurde in den Räumen der Iserlohner Werkstätten ein Forschungslabor zur Verstetigung der laufenden Projekte von Vertretern der beteiligten Organisationen eröffnet. Dies fand in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V., dem wisnet innovation research institute und der University of Europe for Applied Sciences statt.
Mit der Roadshow auf Werbetour
Derzeit bieten die Akteure der Gesellschaft für Bildung und Beruf zusammen mit den Iserlohner Werkstätten interessierten Unternehmen die Erprobung eines 5G-Campusnetzes im Rahmen einer 5G-Roadshow an. In den zehn bereits vergangenen Veranstaltungen der Roadshow erfuhren Interessierte aus Wirtschaft und Werkstätten so die Vorteile von Campusnetzen für die Verwaltung von Datenströmen und Lerninhalten.
Hintergrund
Mit Land.Funk fördert das BMEL im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) und einem Fördervolumen von ca. 3,7 Millionen Euro, die Entwicklung und Erprobung von digitalen Lösungen zur Nutzung von gigabitfähigen Mobilfunknetzen (5G). Es geht darum, die Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen zu verbessern und somit einen Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu leisten. Ziel der Fördermaßnahme ist es, vorhandene und in anderen Kontexten entwickelte technische Möglichkeiten und Ansätze für die ländlichen Räume nutzbar zu machen sowie diese nutzerorientiert anzupassen und weiterzuentwickeln. Gefördert werden insgesamt fünf 5G-Experimentierfelder in ländlichen Räumen, die die neuen Möglichkeiten dieser Mobilfunktechnologie für unterschiedliche Themenfelder wie Gesundheit, Arbeit, Mobilität, kommunale Aufgaben, Rettungsdienste, Datenplattformen und digitale Zwillinge in anschaulicher und beispielhafter Form sichtbar machen und auf diese Weise den Nutzen des flächendeckenden Ausbaus von 5G-Mobilfunknetzen in ländlichen Räumen demonstrieren.