Projekthighlights und der Marktplatz Deutschland.Digital
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BULEplus-Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen kamen vom 24. bis 26. September 2024 in der Modellregion Potsdam-Mittelmark zum siebten und damit letzten Vernetzungstreffen zusammen. In der Heimvolkshochschule in Seddin am See nahmen neben den sieben Modellregionen auch die elf lokalen Projekte sowie die 13 Landkreise mit ihren Digitalprojekten teil.
Ziel war es, den gegenwärtigen Stand der Projektaktivitäten zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und die abschließenden Projektphasen vorzubereiten. Darüber hinaus wurde ein Rückblick auf die Erfolge und Herausforderungen während des Modellvorhabens vorgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Kriterien für eine erfolgreiche Verstetigung – auch über das Projektende hinaus.
Der Marktplatz Deutschland.Digital
Was nach Ende des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen bleibt, ist der Online-Marktplatz Deutschland.Digital. Die aktuellen Weiterentwicklungen wurden beim Treffen präsentiert: so zum Beispiel die Nutzung eines KI-Tools, das einen Blick auf die Code-Qualität der angebotenen digitalen Lösungen wirft und so eine vereinfachte Einschätzung der Qualität der Programmierung bietet. Der Marktplatz hält inzwischen ein breites Portfolio digitaler Anwendungen bereit. Weit über die unter anderem im Rahmen von Smarte.Land.Regionen entwickelten Lösungen hinaus, sind inzwischen auch Anwendungen privater Anbieter gelistet und mit Blick auf einen geeigneten Einsatz in Verwaltungen, etwa in Kommunen oder Gebietskörperschaften bewertet, die zugleich Zielgruppe des Marktplatzes sind.
Bündnisse für Digitalisierung
In sechs handlungsfeldbezogenen Gruppen (u.a. zu digitalem Kompetenzaufbau, Nahversorgung & Mobilität oder auch Wirtschaft & Bildung) fand ein moderierter Austausch zu der Fragestellung „Wie gelingt es, Bündnisse für Digitalisierung in den Regionen und Handlungsfeldern nachhaltig aufzubauen?“ statt. Die Antworten waren so vielfältig wie die Bereiche selbst: Eine offene Fehlerkultur, klare Zuständigkeiten oder auch die Förderung von sozialen Kompetenzen wie Mut und Eigenständigkeit tragen viel dazu bei, belastbare Bündnisse zu schaffen.
Projektergebnisse vorgestellt
Im Rahmen einer Ausstellung präsentierten alle Akteure ihre Projektergebnisse (u.a. digitale Dienste, Strategien, besondere Kommunikations- oder Beteiligungsmaßnahmen oder Organisationsstrukturen) anschaulich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich über die Projekte und kamen miteinander ins Gespräch. Als ergänzende Projektübersicht wurde bereits vorab ein Reader mit Informationen über die einzelnen Projekte erstellt. Parallel hatten die Teilnehmenden in einer offenen Sprechstunde die Möglichkeit, sich mit den Projektpartnern auszutauschen.
Abgerundet wurde das Vernetzungstreffen durch eine lehrreiche Exkursion zu verschiedenen Standorten in der Region, um mehr über Initiativen zu erfahren, die sich mit ländlicher Entwicklung beschäftigen: sei es im Bereich Mobilität, Digitalisierung oder New Work.
Hintergrund
Smarte.Land.Regionen ist ein Modellvorhaben des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus), das die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) umsetzt. Mit dem Modellvorhaben werden in sieben ausgewählten Landkreisen als Modellregionen digitale Lösungen für die Daseinsvorsorge zur Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse auf dem Land entwickelt. Weiterführende Informationen dazu sind unter landkreise.digital einzusehen. In 13 Landkreisen werden weitere Digitalprojekte gefördert.