Erstes LandStation-Vernetzungstreffen – Projekte stellen ihre Konzeptideen vor
Am 20. Januar 2025 fand das erste Vernetzungstreffen der BULEplus-Fördermaßnahme „LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen“ statt. Die Teilnehmenden stellten ihre Ideen zur Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen vor.
Das Besondere an LandStation ist, dass innovative Modellprojekte gesucht wurden, die ein Mehrfunktionshaus mit einer Mobilitätstation optimal kombinieren. Damit sollen die Angebote von Mehrfunktionshäusern ausgebaut und zugleich die Mobilität vor Ort verbessert werden. In einer ersten Phase wird die Konzepterstellung in vier Gemeinden und zwei Landkreisen gefördert. In einer zweiten, der so genannten Initialisierungsphase, soll dieses im Idealfall dann umgesetzt werden. Das Ziel ist eine vielseitige Gebäudenutzung des Mehrfunktionshauses, das ein (neues) kulturelles und soziales Zentrum bildet, in Kombination mit einem klima- und umweltfreundlichen Mobilitätsangebot.
In der zweistündigen Online-Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Projekten, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und dem Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) gab es einen angenehmen und konstruktiven Austausch.
Nach der Begrüßung durch das BMEL stellten sich die Projekte Flotte Bürger im Jugendhaus Röbel, Kooperatives Mobilitätskonzept Markelsheim, Mobilitätszentrum Oderland-Spree und UmsteigeStation Offingen vor. Es wurden bereits Konzeptansätze entwickelt und zum Teil bereits Beteiligungsformate, wie zum Beispiel Workshops oder Befragungen initiiert. Die frühe Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Planung ist ein wichtiges Merkmal von LandStation. Die Projektvorstellungen zeigten, wie facettenreich die Ideen vor Ort und wie engagiert die Kommunen sind.
Anschließend gab Moritz Kirchesch, Referent für Mobilität in ländlichen Räumen in der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) eine Einführung in das Planspiel „traffic planning“. Mit diesem spielerischen Ansatz können gemeinsam mit den Menschen vor Ort die lokalen Mobilitätsbedarfe erarbeitet und diskutiert werden.
Abschließend gab das KomLE Hinweise zur Konzepterstellung und einen Ausblick auf den weiteren Ablauf der Fördermaßnahme: Eine digitale Austauschplattform und regelmäßige Treffen sollen eine enge Zusammenarbeit zwischen den Projekten und dem KomLE gewährleisten, um passgenaue und umfassende Konzepte zu erstellen, die als modellhafte Mobilitätslösungen anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden können.
Hintergrund
Mit der Maßnahme "LandStation – Verknüpfte Mobilität in Ländlichen Räumen" fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bundesweit modellhafte Projekte zur Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Empfehlungen dienen der Politikgestaltung sowie Kommunen und Initiativen für eigene Mobilitätsprojekte. LandStation ist einer der Bausteine des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus), den das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des BMEL umsetzt.