LandStation – BMEL unterstützt verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen
Mobilitätsangebote vernetzen, bündeln und sichtbar machen – an einem Ort, der die Menschen zusammenbringt. Das ist unsere Idee hinter der neuen Fördermaßnahme "LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen". Unterstützt werden ländliche Kommunen bei der Entwicklung von Konzepten, die Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäuser kombinieren – mit je bis zu 75.000 Euro. Interessierte Kommunen können ihre Projektskizzen bis zum 30. November 2023 einreichen.
Mit "LandStation" fördern wir die Erstellung von Konzepten, die durch die Verknüpfung von Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäusern zu einer Verbesserung der Lebensqualität und der Standortattraktivität beitragen.
Daher werden Ansätze und Ideen gesucht, die darauf abzielen, die Potenziale von Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäusern miteinander zu verbinden.
Mobilitätsstationen bündeln verschiedene Mobilitätsangebote an einem Standort. Sie vereinfachen den Wechsel von einem zum anderen Verkehrsmittel, verkürzen die Umsteigewege und führen zu einer größeren Sichtbarkeit des Angebots.
Mehrfunktionshäuser vereinen in einem Gebäude unterschiedliche Nutzungen, die Versorgungsangebote sowie Räumlichkeiten für Gemeinschaftsleben, Soziales oder Kultur bereithalten können. Auf den örtlichen Bedarf zugeschnitten bieten sie Raum für flexible und vielfältige Angebote.
LandStation wird aus Mitteln des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) finanziert.
Wie funktioniert die Förderung?
Projektskizzen können bis zum 30. November 2023 beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden. Sie werden anhand eines Kriterienkatalogs geprüft und bewertet. Antragsberechtigt für die bis zu 12-monatige Konzeptionsphase sind ländliche Gemeinden und Landkreise sowie andere Gemeindeverbände in Deutschland, die für die Konzepterstellung eine Förderung von bis zu 75.000 Euro je Projekt erhalten können. Unter bestimmten Bedingungen werden in einer anschließenden Initialisierungsphase bis zu drei Jahre Personalstellen für die Koordinierung und Steuerung zur Initialisierung der einzelnen Elemente der Mobilitätsstationen gefördert. Für die Initialisierungsphase kann der Kreis der Zuwendungsempfänger, basierend auf dem entwickelten Konzept, um weitere Akteure erweitert werden.
"LandStation" wird durch den Deutschen Landkreistag (DLT) und den Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) begleitet.
Hintergrund
Ländliche Räume zu stärken und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land beizutragen, gehört zu den Kernaufgaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Ziel ist die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen, in denen mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung lebt. Das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) ist eines der Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen. Mit dem BULEplus will das BMEL Ideen finden, die dazu beitragen, auch in Zukunft auf dem Land gut leben und arbeiten zu können. Die Fördermaßnahme "LandStation“ ist ein Baustein des BULEplus, das die BLE im Auftrag des BMEL umsetzt.
Nähere Hinweise zur Fördermaßnahme, zur Skizzeneinreichung, Kontaktmöglichkeiten sowie Hinweise zu Informationsveranstaltungen finden sie hier.