Sonderprojekt: "Integrationswerkstatt Bautzen" als Sprungbrett ins Berufsleben

Die Integrationswerkstatt Bautzen in Sachsen hatte das Ziel, Neubürger, arbeitsberechtigte Asylbewerber und sozial Benachteiligte in den regionalen Arbeitsmarkt zu vermitteln und Fachkräfte für die regionale Wirtschaft zu gewinnen.

Dabei galt es, Vermittlungshemmnisse abzubauen und die Beschäftigungsfähigkeit herzustellen. Die Integrationswerkstatt liegt in der Gemeinde Nebelschütz bei Kamenz, in der viele Teilnehmende wohnen und wo die Geflüchteten sehr positiv aufgenommen wurden.

Die Männer und Frauen lernten in der Integrationswerkstatt ein Berufsfeld ihrer Wahl näher kennen und eigneten sich dabei unter realistischen Bedingungen Fachkenntnisse und berufsbezogene Sprachkenntnisse an. Besichtigungen von Betrieben der Region und absolvierte Praktika der Teilnehmenden zeigten, dass Deutschkenntnisse das zentrale Kriterium für eine erfolgreiche Vermittlung in Arbeit sind. Die Teilnehmenden konnten ihre Fertigkeiten in verschiedenen Bereichen der Werkstatt – wie Gartenbau, Holzwerkstatt oder Hauswirtschaft – testen. Praktikumsbeurteilungen verdeutlichten, dass das Engagement, die Einsatzbereitschaft, die Zuverlässigkeit und die Motivation sehr ausgeprägt waren.

Von April 2016 bis Ende 2019 nahmen 49 geflüchtete Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern an dem Land(auf)Schwung-Sonderprojekt teil. Die durchschnittliche Verweildauer betrug neun Monate. Während der Projektlaufzeit konnten 14 geflüchtete Menschen in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden. Das entspricht einer Quote von 29 Prozent.

Das 2020 abgeschlossene Modellvorhaben Land(auf)Schwung ist ein Baustein des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung, mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ländliche Regionen stärkt.

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