Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Siegerprojekte des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus 2016
Der bundesweite Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeichnet individuelle und wegweisende Lösungen für das Bauen und Sanieren mit nachwachsenden Rohstoffen aus. Gewinnerprojekte des Wettbewerbs 2016 stehen fest und wurden bei der Grünen Woche 2017 prämiert.
Holz ist ein vielseitiger Baustoff und verbindet traditionelle und moderne Bauweisen auf besondere Art. Zunehmend finden nachwachsende Rohstoffe und ökologische Baumaterialen auch über statische Bauteile hinaus als Verkleidung, Dämmung oder im Innenausbau Anwendung.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt mit seinem Wettbewerb "HolzbauPlus" eine besonders ressourceneffiziente und nachhaltige Bauweise. Der Wettbewerb zeichnet die Gebäude aus, bei denen neben Holz auch Baumaterialien wie Lehm und Kalk sowie Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und biobasierten bzw. natürlichen Baustoffen wie Stroh, Hanf, Schilf, Holzfasern, Zellulose im Innenausbau eingesetzt wurden. Der Bundeswettbewerb wurde 2016 bereits zum dritten Mal ausgelobt.
Bildergalerie der Prämierten des Wettbewerbs HolzbauPlus 2016
127 Projekte wurden bis zum Bewerbungsende am 1. September 2016 eingereicht. Eine zehnköpfige Jury wählte unter der Leitung von Professor Dr. Ludger Dederich (Architekt, Hochschule Rottenburg) acht Preisträger und zwölf Lobende Erwähnungen aus. Ziel des Wettbewerbs war es, die breite Öffentlichkeit zur Verwendung und Weiterentwicklung des zukunftsfähigen Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen zu informieren und die vielfältigen Möglichkeiten, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, zu demonstrieren.
Die acht Sieger im Bereich Neubau und Sanierung werden vom BMEL mit einem Preisgeld von je 6.000 € ausgezeichnet. Die Gewinner demonstrieren einen ausgezeichneten Einsatz nachwachsender Rohstoffe in Konstruktion, Dämmung und Ausbau. Zudem weisen sie ganzheitliches Konzept auf, dass von der breiten Akzeptanz dieser Bauweise in der Bevölkerung zeugt.
Gleich zwei der Preise vergab die Jury in der Kategorie "Einzelhaus – Neubau". Beide zeichnen sich durch die vorbildhafte Verwendung lokaler Baustoffe in handwerklicher Verarbeitung vor Ort aus. Die weiteren Kategorien und Preisträger finden Sie nachfolgend:
Die Preisträger
Kategorie "Einzelhaus – Neubau"
Beatrice Staib | Haus Lindetal, Mecklenburg-Vorpommern
Peter Thomé | Einhaus in der Eifel
Kategorie "Einzelhaus - Sanierung"
Familie Caesar | Auf der Sauhalde, Stuttgart
Kategorie "Wohnungsbau - Neubau"
Bauherrengemeinschaft Eißler, Praschak, Günthner, E. Heinz, H. Heinz, Miller | Marienhof Leutkirch im Allgäu
Kategorie "Wohnungsbau - Sanierung"
Erbengemeinschaft Thalheimer Bozen | Energetische Fassadensanierung in München
Kategorie "Öffentliches Bauen - Neubau"
Gemeinde Steißlingen | Neubau Gemeinschaftsschule Steißlingen in Baden-Württemberg
Kategorie "Öffentliches Bauen - Sanierung"
Freistaat Bayern, Staatl. Bauamt Schweinfurt | Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt
Kategorie "Gewerbliches Bauen - Neubau"
euregon AG | Neubau euregon AG in Augsburg, Bayern
Lobende Erwähnungen
Stadt Erding, Bayern | Kinderhaus Erding
Freundeskreis der Waldorfbewegung, Baden-Württemberg | Kinderstube Regenbogen
DBU, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Niedersachsen | Ausstellungs- und Seminarhaus der DBU für die Naturerbe GmbH
Sektion München des DAV e.V., Bayern | Ersatzbau Höllentalangerhütte
Prof. Dr. Martina Klärle, Andreas Fischer-Klärle, Baden-Württemberg | Hof 8 Weikersheim-Schäftersheim
Laura Löhrer, Luis Blesken, Nordrhein-Westfalen | Einfamilienhaus Roetgen-Rott
Verena und Simon Kühnlein, Bayern | Wohnhaus mit Höfen
Christoph Irgang, Hessen | Neubau in historischer Altstadt
Joseph Stiftung, Bayern | Modellvorhaben Energieeffizienter Wohnungsbau Ansbach
Familie Kuntz, Bayern | Plusenergie-Passivhaus / k2
Margarethe Scheffler, Janek Grahmann, Brandenburg | Dorfaue Schöneiche, Einbau in denkmalgeschütztem Bestand
Stefanie und Emmanuel Heringer, Bayern | Wohnen und Arbeiten in der Torfremise-Bauen mit Holz
Am 24. Januar 2017 wurden die Gewinner auf der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin prämiert.
Biogas ist eine wichtige Säule des zukünftigen Energiesystems, da Biogas speicherbar, flexibel nutzbar und grundlastfähig ist. Biogas produziert Energie auch dann, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Diese Vorzüge gilt es bei der Weiterentwicklung unserer Energieversorgung zu nutzen und eine möglichst effiziente und nachhaltige Biogasproduktion zu gewährleisten.
Das Förderprogramm „Nachhaltige erneuerbare Ressourcen“ bildet die Basis für die Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bereich der nachhaltigen erneuerbaren Ressourcen, insbesondere der nachwachsenden Rohstoffe.
Im Jahr 1993 hat die Bundesregierung die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins gegründet. Zweck der FNR ist es, einen wirksamen und kontinuierlichen Beitrag für die Entwicklung und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu leisten.