Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum!

Bei vielen Kindern steht ein Haustier ganz oben auf dem Weihnachtswunschzettel. Aber wenn der Wunsch in Erfüllung geht, werden die kleinen oder größeren Haustiere oft später ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben. Tiere sind aber Lebewesen, die anders als Gegenstände mit einer dauerhaften Verantwortung einhergehen. Daher sind Tiere keine geeigneten Weihnachtsgeschenke!

Vor der Anschaffung eines Haustieres sind immer eine Reihe von Fragen zu klären. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass das Tier auf Dauer artgerecht gehalten werden kann und die Familie mit dem neuen Familienmitglied glücklich wird. Gerade vor Weihnachten ist eine objektive Entscheidung aber nicht möglich. Außerdem muss sich die Familie die erforderliche Sachkunde für die Tierhaltung aneignen. Dafür ist der Weihnachtsstress keine günstige Zeit.

Sollte der Tierwunsch auch nach Weihnachten fortbestehen, erklärt der BMEL-Haustierberater für eine überlegte Kaufentscheidung in der Rubrik "Tipps zum Kauf" die wichtigsten Punkte.

Mit unserer Broschüre Entdecke die Haustiere - Die kleine Tierfibel können speziell Kinder herausfinden, welches Tier zu ihnen passt. Hund, Katze, Meerschweinchen und Co. werden mit ihren jeweiligen Eigenschaften zielgruppengerecht beschrieben. Diese Informationen helfen Kindern und ihren Eltern, die Entscheidung für ein Haustier wohlüberlegt zu treffen. Ebenfalls enthalten sind Tipps zum Kauf und zur Pflege von Haustieren. Ergänzend zur Haustierfibel bietet das BMEL Schulmaterialien für Grundschulklassen an. Diese können hier heruntergeladen werden.

Vorsicht, unseriöse Tierhändler!

Bei den Planungen für die Anschaffung eines Haustieres muss auch überlegt werden, wo und von wem das Tier gekauft wird. Insbesondere Angebote im Internet sollten kritisch hinterfragt werden. Dies gilt insbesondere für den Handel mit Hundewelpen. So werden Welpen angeboten, die im Ausland unter tierschutzwidrigen Bedingungen gezüchtet, zu früh von der Mutterhündin getrennt und weder geimpft noch entwurmt wurden. Diese Welpen sind oder werden später oft krank und entwickeln Verhaltensstörungen.

Woran kann man unseriöse Angebote im Internet erkennen?

  • Die Anbieter und Anbieterinnen in der Anzeige treten pseudonymisiert, also ohne richtigen Namen und Anschrift auf.
  • Es werden direkt mehrere Rassen vom selben Anbieter angeboten.
  • In der Anzeige fehlen Bilder vom Muttertier.
  • Es wird eine Lieferung nach Hause oder zu einem Treffpunkt angeboten.

Weitere wichtige Hinweise, um derartige Angebote zu erkennen, gibt unsere Initiative “STOPP dem illegalen Welpenhandel”, die wir gemeinsam mit der Bundestierärztekammer, dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte, dem Bundesverband der beamteten Tierärzte und der Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz durchgeführt haben. 

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