BMEL etabliert Fachinstitut für Bienen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat 2016 das Fachinstitut für Bienenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) eröffnet. Damit wurde die Arbeitsgruppe für Bienenschutz des JKI am Standort Braunschweig zu einem eigenen Institut mit mehr wissenschaftlichem und technischem Personal ausgebaut.

Honigbienen und Wildbienen zu schützen, ihre Lebens- und Ernährungsgrundlagen zu erhalten und zu verbessern sowie die Bienenvölker gesund und vital zu erhalten, sind wichtige Anliegen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des zugehörigen Julius Kühn-Instituts.

Die Aufgaben des Instituts für Bienenschutz sind vielfältig. Wichtigste Ziele sind, die Interaktionen zwischen Bienen und der Landwirtschaft zu erforschen. Risiken für die Bestäuber selbst bzw. für ihre Bestäubungsleistung, die durch den Anbau von Kulturpflanzen entstehen können, sollen erkannt werden.

Um potentielle Gefahren und Risiken zu minimieren, müssen u. a. neue Strategien und Verfahren entwickelt werden. Die Forschungen und wissenschaftlichen Bewertungen des neuen Instituts sollen auch dazu beitragen, die biologische Vielfalt in Agrarökosystemen und Kulturlandschaften zu erhalten und zu verbessern. Für Bienen und andere Bestäuber sind hohe Schutzstandards zu gewährleisten, so der Wunsch von Politik und Gesellschaft. All diese Aspekte und Maßnahmen kommen Honigbienen und anderen Bienenarten zugute.

Erschienen am im Format Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Biologische Vielfalt: Bienen und Insekten schützen (Thema:Artenvielfalt)

Die Biodiversitätskrise, also der rasche Verlust der natürlichen und auch der vom Menschen geschaffenen biologischen Vielfalt (Agrobiodiversität), ist eine der großen globalen Krisen unserer Zeit. Der Erhalt und die Förderung der Biodiversität ist zentral für eine nachhaltige und zukunftsfähige Nahrungsmittelerzeugung.

Mehr

Tipps zum bienenfreundlichen Gärtnern (Thema:Artenvielfalt)

Sie haben im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank noch etwas Platz? Dann machen Sie daraus ein Bienenbuffet. Auch Grünflächen und Parks in Städten und Gemeinden, Schul- und Firmengelände oder Straßenränder lassen sich bienenfreundlich gestalten. Gut ist ein Mix aus früh-, mittel- und spätblühenden Pflanzen, die viel Nektar und Pollen bieten. So finden die Insekten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein „Futter“.

Mehr

Initiative „Bienen füttern!“ (Thema:Artenvielfalt)

Der Schutz von Bienen und anderen bestäubenden Insekten ist eine wichtige Aufgabe von Landwirtschaft und Politik. Aber auch Kommunen, Unternehmen, Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen, die über Grünflächen verfügen, sowie jede und jeder Einzelne von uns kann einen kleinen Beitrag zum Schutz der kleinen Bestäuber leisten. Hier setzt unsere bereits 2014 ins Leben gerufene Initiative „Bienen füttern!“ an.

Mehr