Verwendung von Versuchstieren

Das BMEL unterstützt die Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierversuchen.

Soweit Tierversuche in bestimmten Bereichen unvermeidbar sind, macht sich das BMEL dafür stark, Versuchstieren den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten. Ziel bleibt es, Tierversuche auf ein unerlässliches Maß zu beschränken.

Die Zahl der in Deutschland verwendeten Versuchstiere ist im Jahr 2020 deutlich zurückgegangen. Es wurden erheblich weniger Tiere in Tierversuchen eingesetzt.

 Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl um etwa 14 Prozent. Insgesamt wurden rund 1,9 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer in Tierversuchen nach § 7 Absatz 2 des Tierschutzgesetzes eingesetzt. Das geht aus der Versuchstierstatistik hervor, die in diesem Jahr erstmals vom Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) veröffentlicht wird.

Die Versuchstierstatistik wird in diesem Jahr erstmals vom Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) veröffentlicht wird, das Teil des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist. Grundlage ist die geänderte Versuchstiermeldeverordnung. Die ausführlichen Informationen zu den Versuchstierzahlen 2020 finden Sie daher hier.

Aktuelle Maßnahmen des BMEL zum Schutz von Versuchstieren sind:

  • der Betrieb des Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren (etwa 1,5 Millionen Euro jährlich).
  • die Forschungsförderung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (etwa 400.000 Euro jährlich).
  • die Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen (100.000 Euro jährlich).
  • die jährliche Vergabe des Tierschutzforschungspreises (25.000 Euro).

Hintergrund

Die Europäische Kommission ist nach Artikel 54 der EU-Versuchstierrichtlinie verpflichtet, eine durchsuchbare, frei zugängliche Datenbank zu erstellen und zu unterhalten. Diese Datenbank soll statistische Daten über die Verwendung von Versuchstieren enthalten und jährlich öffentlich zugänglich machen. Die ALURE-Datenbank ist über diesen Link zugänglich. Dort ist zudem ein Erklär-Video veröffentlicht, das detaillierte Informationen über den Umgang mit der Datenbank bietet.

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