Forschungskooperation und Wissensaustausch für internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung
Mit der Richtlinie zur Förderung der bilateralen Forschungskooperation und des Wissensaustausches für internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung fördert das BMLEH den Aufbau von Know-how auf diesem für die weltweite Walderhaltung wichtigen Fachgebiet.
Damit wird der großen internationalen Nachfrage speziell nach deutschem Know how in den Bereichen Forstwissenschaft und Forstpraxis Rechnung getragen.
Im Bereich Forschungskooperation unterstützt das Förderprogramm forstliche Forschungseinrichtungen in Deutschland und den Partnerländern bei der Anbahnung, der Initiierung und Durchführung forstwissenschaftlicher Projekte als auch bei der Bearbeitung forstlicher Fragestellungen. Darüber hinaus können bilaterale forstliche Fachveranstaltungen ebenso gefördert werden wie die Teilnahme an forstwissenschaftlichen Tagungen.
Der forstliche Wissensaustausch kann sowohl durch den Einsatz deutscher Forstexperten in den Partnerländern zur Beratung von Waldbesitzern, Entscheidungsträgern, forstlichen Unternehmern und Multiplikatoren erfolgen, als auch durch Fortbildung internationaler Forstfachleute in Deutschland. Letzteres können Fachinformationsreisen für Gruppen oder Einzelpersonen als auch Gruppenschulungen für die gezielte Weitergabe von praktischem Forstfachwissen sein.
Das Förderprogramm leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbreiterung der forstlichen Wissensgrundlagen auf allen Ebenen der Partnerländer und trägt auf diese Weise dazu bei, die Nutzung der Wälder weltweit auf eine nachhaltige Bewirtschaftung umzustellen, um der fortschreitenden Entwaldung und Degradierung des Waldes entgegenzuwirken.
Für die administrative Umsetzung des Förderprogramms ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zuständig, bei der auch nähere Informationen zum Umfang sowie den Voraussetzungen einer Förderung erfragt werden können.