Das EU-MERCOSUR-Abkommen schafft ein Dialogformat zu Fragen des Tierschutzes. Außerdem knüpft das Abkommen die Gewährung von Zollvorteilen bei Eiern an die Einhaltung von bestimmten Tierschutzstandards (Richtlinie 1999/74/EC zum Schutz von Legehennen oder gleichwertiger Vorgaben). Im Übrigen ist die …
Auch die EU-Vorgaben bzgl. der Nicht-Anwendung von Hormonen zur Wachstumsförderung beziehungsweise Fleischerzeugung bleiben unberührt. In die EU ausgeführte Lebensmittel müssen auch weiterhin den EU-Standards entsprechen.
Das Abkommen schafft ein Dialogformat zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen, das zu einer verstärkten Zusammenarbeit in diesem Bereich führen wird. Auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit und der Austausch von Informationen werden durch das Abkommen verbessert. Das Abkommen schafft so …
Das MERCOSUR-Abkommen enthält die Verpflichtung, Maßnahmen zum Schutz und Erhalt bestehender Waldflächen zu ergreifen. Komplementär zu dem Abkommen hat die EU mit der Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) ein Instrument geschaffen, um entwaldungsfreie Lieferketten in Bezug auf bestimmte …
In der EU gibt es strenge Vorschriften für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) und GVO-Produkte. Futtermittel, die in der EU in den Verkehr gebracht werden, müssen weiterhin die Vorgaben der EU zur Kennzeichnung von GVO erfüllen.
Es gibt außerdem eine wachsende Nachfrage nach GVO-freiem Soja …
Die Bundesregierung hatte sich während der Verhandlungen vor dem Jahr 2019 für ein ausgewogenes Abkommen eingesetzt, in dem die Interessen der Landwirtschaft angemessen berücksichtigt sind. In diesem Sinne bleibt der Marktzugang für Importe in die EU bei sensiblen Agrarprodukten wie Rindfleisch, …
Das Abkommen eröffnet Landwirtinnen und Landwirten sowie Produzentinnen und Produzenten in Deutschland auf der Exportseite einen deutlich verbesserten Zugang zu den Märkten der MERCOSUR-Staaten. Dies gilt insbesondere für Milchprodukte, Säuglingsnahrung, Süßwaren und Frischobst. Es gibt vielfältige …
Für die Importe von Rindfleisch aus dem MERCOSUR wurden Quoten vereinbart. Konkret sieht das Abkommen einen Zollsatz von 7,5 Prozent für eine Menge von 99.000 Tonnen vor. Dies wären nur 1,6 Prozent der gesamten EU-Rindfleischproduktion und ungefähr die Hälfte der aktuellen Einfuhren (196.000 t im …
Die seit März 2023 geführten Nachverhandlungen zwischen der EU-Kommission und den MERCOSUR-Staaten (auf Grundlage der bereits im Jahr 2019 erzielten Grundsatzeinigung) betrafen insbesondere das Kapitel "Handel und Nachhaltige Entwicklung". Im Ergebnis konnten im Bereich Nachhaltigkeit weitergehende …
Alle eingeführten Erzeugnisse müssen auch weiterhin die Anforderungen der EU zum Schutz der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen vor Risiken in Zusammenhang mit dem Handel mit tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen ("SPS-Bereich") erfüllen, d. h. vollumfängliche Einhaltung der EU-Standards …