Gesetzliche Vorgaben, umfassende Informationen, intensive Forschung sowie eine risikoorientierte Überwachung sind die tragenden Säulen der Strategie gegen unsachgemäßen Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft sowie gegen Antibiotika-Resistenzen.
Alle Maßnahmen zur Begrenzung des Antibiotikaeinsatzes müssen seitens der Pharmaindustrie, der Landwirtschaft und der Tierärzteschaft konsequent umgesetzt werden und durch Kontrollen der zuständigen Behörden begleitet werden.
Mit diesem Bericht wollen die beteiligten Ministerien darlegen, wie die nationale und internationale Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen operationalisiert wird.
Der Bundesrat hat am 26. Februar 2016 einer Verordnung zum Wildvogel-Monitoring zugestimmt, die Untersuchungen klinisch gesunder Wildvögel auf aviäre Influenzaviren regelt.
Die Entwicklung einer gemeinsamen Haltung der EU-Minister war das Ziel der Ministerkonferenz zum Thema Antibiotikaresistenz. Diese soll zeitnah zu konkreten Maßnahmen gegen Antibiotikaresistenzen auf nationaler und europäischer Ebene führen.
Die Geflügelpest ("Vogelgrippe") im Jahr 2006 zeigte deutlich, welche gesundheitlichen Gefahren für Menschen und Tiere von Zoonosen ausgehen. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Erregern verursacht werden, die wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragbar sind.
Erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt VetCAb-Sentinel (Veterinary Consumption of Antibiotics) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigen, dass weniger Antibiotika in der Landwirtschaft eingesetzt werden.