300.000 Euro für gesunde Kinderernährung

Bundesernährungsministerium fördert Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung in Niedersachsen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung in Niedersachsen mit knapp 300.000 Euro für die nächsten zwei Jahre. Die Förderurkunden hat der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, heute in Hannover der niedersächsischen Ernährungsministerin Barbara Otte-Kinast übergeben.

Hans-Joachim Fuchtel: „Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel für ein gesundes Aufwachsen. Unsere Schulen und Kindertagesstätten sind hier Dreh- und Angelpunkt. Sowohl für die Vermittlung von Ernährungswissen, als auch für die praktische Ernährungsbildung mit allen Sinnen. Dass Kinder so früh wie möglich eine Vielfalt an frischem Gemüse und Obst kennen lernen, prägt ihr Ernährungsverhalten im weiteren Leben. Deshalb ist es wichtig, dass die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in den Ländern flächendeckend und verpflichtend umgesetzt werden. Die Vernetzungsstellen – wie hier in Niedersachsen – unterstützen die Kitas und Schulen bei der Umsetzung. Deshalb hat Bundesministerin Julia Klöckner die Gesamtfördersumme für die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung bereits 2019 auf zwei Millionen Euro pro Jahr verdoppelt.“ 

Barbara Otte-Kinast: „Die Vernetzungsstellen leisten einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung unserer Kinder. Wir haben die Vernetzungsstellen Schul- sowie Kitaverpflegung in Niedersachsen zunächst über Landesmittel finanziert. Es war aber immer mein Ziel, mit der Stärkung des Themas Ernährung in meinem Hause dann und gemeinsam mit den Kooperationspartnern letztlich weitere Projektmittel des Bundes nach Niedersachsen zu holen. Heute zeigt sich: Dieser Plan ging auf und wir sind auf einem erfolgreichen Weg!“ 

Hintergrund

Die Vernetzungsstellen unterstützen Kitas und Schulen bei der Gestaltung eines gesunden Verpflegungsangebotes. Sie bieten umfassende Informationen zum Thema Verpflegung an, organisieren Fortbildungsveranstaltungen, vermitteln kompetente Fachkräfte für die Beratung der Kitas und Schulen und bauen Netzwerke zwischen Behörden, Wirtschaftsbeteiligten, Trägern, Leitungen sowie Lehrkräften und Eltern auf. Die Arbeit der Vernetzungsstellen für Schulverpflegung wird seit 2008 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in allen 16 Bundesländern gemeinsam mit den Ländern finanziert. Ziel der Förderung ist es, Einrichtungen in den Ländern zu initiieren und deren Arbeit zu unterstützen, die die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Verpflegung in Kitas und Schulen verbreiten. Die Förderung erfolgt im Rahmen von „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Inzwischen gibt es bundesweit auch 13 Vernetzungsstellen für Kita-Verpflegung. 

Der Bund unterstützt die Vernetzungsstellen durch das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) und die Förderung von Projekten. Die Projektförderung wurde durch Bundesministerin Klöckner im Jahr 2019 auf zwei Millionen Euro pro Jahr verdoppelt. In den kommenden zwei Jahren wird das Thema Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung gestärkt.

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