Agrar- und Fischereirat berät über Bodenschutz und Fischfangquoten

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, wird am Montag, 18. September 2023, zum Agrar- und Fischereirat nach Brüssel reisen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem das Thema Bodenschutz und die Beratungen zu den kommenden Fischereiverhandlungen für die Fangquoten 2024 mit Norwegen und Großbritannien.

Im Vorfeld erklärt Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir: „Während der Erntezeit werden wir im Agrarrat intensiv über den Bodenschutz in ganz Europa sprechen. Gesunde Böden sind Fundament unseres Lebens und unserer Landwirtschaft. Sie sind die Voraussetzung für eine ausreichende und gesunde Ernährung, den Schutz unseres Klimas und für vitale Ökosysteme. Aber die Böden in Europa sind vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt, etwa durch Übernutzung, Verschmutzung, Erosion, Verdichtung und Versiegelung. Daher setzt sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für einen verbesserten Schutz der Böden und verbindliche Regelungen ein. Dabei werden wir darauf achten, bereits bestehende nationale Regelungen zum Bodenschutz und zu Bodenmonitoringaktivitäten mit einfließen zu lassen.“

Die EU-Kommission will vor den Verhandlungen mit Norwegen und Großbritannien mit den Mitgliedstaaten über die Fischfangquoten im kommenden Jahr beraten. Dazu sagt Özdemir: „Die Fischerei steht vor großen Herausforderungen: Die Klimakrise, die kritische Situation der Fischbestände, hohe Energiekosten und die Folgen des Brexit machen den Fischereibetrieben zu schaffen. Gleichzeitig befindet sich die Fischerei in einem großen Wandel, muss sie doch umweltfreundlicher und widerstandsfähiger werden. Nur stabile Fischbestände in einem guten biologischen Zustand können nachhaltig befischt werden. Ich danke der Kommission und dem spanischen Ratsvorsitz, dass frühzeitig Gespräche über die anstehenden Verhandlungen zu den Fangquoten mit Norwegen und Großbritannien erfolgen, um den Fischereiunternehmen Planungssicherheit für 2024 zu bieten.“

Die Agrarministerinnen und -minister der EU-Mitgliedstaaten werden auch bei dieser Ratstagung über die Lage auf den Agrarmärkten infolge des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine beraten.

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