Agrarrat berät über Umsetzung der EU-Waldstrategie 2030

Deutschland setzt Unterstützungsstrategie für entwaldungsfreie Lieferketten auf Tagesordnung

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, wird am Montag, 20. November 2023, zum Agrar- und Fischereirat nach Brüssel reisen. Übergeordneter Schwerpunkt dieser Ratstagung ist das Thema Wald, mit der Beratung über die Umsetzung der EU-Waldstrategie 2030 einerseits sowie dem von Deutschland auf die Tagesordnung gesetzten Punkt zu entwaldungsfreien Lieferketten andererseits.

Im Vorfeld erklärt Bundesminister Özdemir: "Unsere Wälder sind wichtige Mitstreiter im Kampf gegen die Klimakrise. Unsere Wälder enden nicht an Staatsgrenzen und das gilt auch für den Schutz des Klimas und der Artenvielfalt. Der Schutz unserer Wälder und deren Anpassung an die Folgen der Klimakrise ist eine gesamteuropäische Herausforderung. Hier ziehen wir mit der EU-Kommission an einem Strang und betonen zugleich die Souveränität der Mitgliedstaaten bei der Waldpolitik."

Auf Initiative von Bundesminister Özdemir wird im Agrarrat zudem über die Unterstützungsstrategie zur EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten beraten. Um die Produktionsländer mit der Anwendung der neuen Regeln nicht alleine zu lassen, hat die Bundesregierung einen strategischen Ansatz zur gemeinsamen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit miterarbeitet, für die Bundesminister Özdemir bei seinen Kolleginnen und Kollegen wirbt: „Mit der Verordnung gehen wir gegen die globale Entwaldung vor. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft weltweit, mit positiven ökologischen und sozialen Effekten in den Herkunftsländern von Rohstoffen und Produkten. Wir sollten unseren Partnern signalisieren, dass wir sie mit der Anwendung der neuen Regeln aktiv unterstützen. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass etwa Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit den steigenden Anforderungen an die Produktion Schritt halten können und auf dem Markt bleiben.“

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