Agrarpolitischer Dialog Deutschland-Südosteuropa

Der APD unterstützt die regionale Zusammenarbeit der Staaten Südosteuropas, den EU-Beitrittsprozess und die nachhaltige Transformation der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft in Südosteuropa

Die Landwirtschaft ist in allen Staaten Südosteuropas von großer wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung. Sie ist geprägt von kleinteiligen Strukturen und abwechslungsreichen klimatischen und geografischen Bedingungen und hat großes ökologisches Potenzial, z.B. in der Agrobiodiversität. Allerdings stellen Klimawandel und Abwanderung besondere Herausforderungen dar. Die agrarpolitische Steuerung wird durch unzureichende finanzielle und technische Kapazitäten erschwert.

Porträt Westbalkan

Die 6 Westbalkan-Staaten Albanien, Bosnien und Herzegovina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien umfassen ein Territorium von 218.000 km² und haben zusammen ca. 17,7 Mio Einwohnerinnen und Einwohner.

Trotz erheblicher Fortschritte behindern politische Konflikte weiter die Integration in die EU.

Das Projekt

Die Landwirtschaftsministerien der Staaten Südosteuropas sind Mitglieder der zwischenstaatlichen Organisation SWG. In Kooperation mit SWG unterstützt der APD inhaltlich und finanziell die Arbeit von regionalen Arbeitsgruppen in wichtigen Themenbereichen: Ökolandbau, Bodenschutz, Wein, Innovationstransfer und Nachhaltige Waldbewirtschaftung. Außerdem fördert es Studien zu übergeordneten Themen (Klimawandel, ökonomische Auswirkungen agrarpolitischer Maßnahmen, Jugend im ländlichen Raum) und unterstützt den Austausch auf politischer Ebene.

Projektziele

  • Harmonisierung des rechtlichen Rahmens und Förderung einer nachhaltigen, innovativen Entwicklung des Weinsektors
  • Harmonisierung des rechtlichen Rahmens und Ausbau des Ökolandbaus
  • Stärkung der landwirtschaftlichen Wissens- und Innovationssysteme, Etablierung eines regionalen Innovationsnetzwerks
  • Technische Unterstützung und Förderung der regionalen Kooperation in weiteren Bereichen (z.B. Bodenschutz, Landjugend, Forst)

Ergebnisse und Erfolge

Mit APD-Unterstützung ist die vollständige EU-Harmonisierung der Rechtsgrundlagen der Projektschwerpunkte in den nächsten Jahren realistisch. Dazu kommen regionale Initiativen, z.B. ein Anbauversuch pilzwiderstandsfähiger Rebsorten, die Etablierung einer regionalen Soil Partnership unter der European Soil Partnership der FAO und harmonisierte, zertifizierte Qualifikationsangebote für Beratungsdienste.

Projektpartner und Kooperationen

  • Ministerien für Landwirtschaft der 6 Staaten Südosteuropas
  • Universitäten und Forschungsinstitutionen der Region
  • Beratungsdienstleister und Verbände

Operative Projektpartner

  • SWG – Standing Working Group for Regional Rural Development in South Eastern Europe

Durchführende Institutionen

  • SWG
  • IAK Agrar Consulting GmbH
  • Hochschule Geisenheim
  • Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
  • Landesbetrieb HessenForstAgrarpolitischer

 Link zu Projektwebsite: SWG

Erschienen am im Format Infotext

Adresse

Agrarpolitischer Dialog Deutschland-Südosteuropa
SWG Head Office
Macedonian Radio Television Building, 12th floor
Blvd. Goce Delcev 18
1000 Skopje
Nordmazedonien

zur Übersichtskarte

Schlagworte

Publikationen

Flyer: An der Seite der Ukraine

Cover-Seite des Flyers

Das Bilaterale Kooperationsprogramm des BMEL

Cover der Broschüre

Das könnte Sie auch interessieren

Preisschwankungen (Volatilität) an den Warenterminmärkten für Agrarrohstoffe (Thema:Handel und Export)

Preisschwankungen und Preisspitzen auf den weltweiten Rohstoffmärkten sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Insbesondere die Nahrungsmittelversorgung in den Ländern des globalen Südens, die auf Importe angewiesen sind, kann in Zeiten hoher Unsicherheit durch ein geringes Angebot und eine hohe Nachfrage und damit verbundenen hohen Preisen massiv gefährdet werden. Auch in Deutschland und in der EU sind die Lebensmittelpreise infolge des Krieges in der Ukraine deutlich angestiegen.

Mehr

Zeitungen und Unterlagen mit Zahlenreihen und Grafiken durch eine Lupe vergrößert

Exportförderprogramm für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft (Thema:Handel und Export)

Um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), bei ihren Bemühungen zur Erschließung neuer und Pflege bestehender Auslandsmärkte zu unterstützen, hat das BMEL ein Unterstützungsprogramm aufgelegt. Das Programm wird laufend weiterentwickelt und an aktuelle Erfordernisse angepasst.

Mehr

Containerschiff aus der Vogelperspektive fotografiert

Agrarexporte (Thema:Handel und Export)

Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.

Mehr

Containerschiff sticht in See