Green Futures: Kapazitäten und Kooperation für die Transformation der Landwirtschaft
Regionale Zusammenarbeit zur Verbindung von akademischem Fachwissen und praktischen Lösungen für ländliche Akteure im südlichen Afrika
Laufzeit:
April 2024 - December 2025
Hintergrund
Im südlichen Afrika spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Ihr Beitrag zum Wirtschaftswachstum, zur Armutsbekämpfung und zur Ernährungssicherheit wird jedoch nach wie vor durch unzureichende fachliche Kapazitäten, die vorherrschende Subsistenzwirtschaft und die Anfälligkeit für extreme Wetterereignisse beeinträchtigt. In den letzten zehn Jahren haben häufige und langanhaltende Dürreperioden, Überschwemmungen und extrem hohe Temperaturen die Ernährungssicherheit und den Lebensunterhalt vieler Kleinbauern und -bäuerinnen in Sambia bedroht, die bis zu 90 % der im Land erzeugten Nahrungsmittel produzieren.
Das Projekt
Green Futures zielt darauf ab, zur Ernährungssicherheit und wirtschaftlichen Entwicklung in Sambia und Südafrika beizutragen und gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit und Wissenschaftsdiplomatie zu fördern. Das Projekt befasst sich mit verschiedenen Aspekten von Lebensmittelwertschöpfungsketten und unterstützt im Agrarsektor tätige marginalisierte Gruppen wie Frauen, Kleinbauern und lokale Unternehmer sowie Universitätsstudierende durch verschiedene Aktivitäten zum Wissenstransfer. Die Haupteinsatzfelder sind die Resilienz gegenüber dem Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Agrobiodiversität, Nutzung einheimischer Spezies, Innovationen im Lebensmittelsektor und Datenwissenschaften.
Projektziele
- Stärkung marginalisierter Gruppen, mit dem Ziel Inklusion und Gender Sensibilisierung zu unterstützen
- Zusammenarbeit verschiedener Länder um regionale Kooperation und internationale Beziehungen durch Wissenschaftsdiplomatie zu fördern
- Beitrag zur Bewältigung regionaler Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft durch Nutzung des Fachwissens lokaler Partner und Expert:innen um damit globale Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels und Ernährungssicherheit zu adressieren
Ergebnisse und Erfolge
Die Mitglieder des Konsortiums nutzen ihr jeweiliges Fachwissen zur Bewältigung regionaler und lokaler Herausforderungen durch ein effektives Netzwerk von Experten und evidenzbasierten Praktiken in den Bereichen Landwirtschaft und Klimawandel. Schulungen und Exkursionen fördern das Verständnis der Landwirte über einheimische Nutzpflanzen und praktische Instrumente für die Verbindung zwischen Lebensmitteln, Energie, Abfallmanagement, biologischer Vielfalt und innovativen Lösungen für Unternehmen im Lebensmittelsektor. Webinare und Hackathons zielen auf internationale Forschung zum Wasserhaushalt und zu kurzfristigen Klimaprojektionen sowie auf Datenanalysen für die Landwirtschaft ab. Die Beteiligung von Frauen wird aktiv angestrebt.
Operative Projektpartner
- Stellenbosch University (SU) Südafrika
- University of Zambia (UNZA) Sambia
- Jaramogi Oginga Odina University of Science and Technology (JOOUST) Kenia
- Université du Sine SaloumEl-Hâdji Ibrahima (USSEIN) Senegal
Durchführende Institution
- Hochscule Weihenstephan-Triesdorf
Kontaktpersonen
Prof. Dr. habil. Carsten Lorz. Email: carsten.lorz@hswt.de
Dr. Jan C. Greyling, Email: jancg@sun.ac.za
Adresse
Stellenbosch University
Stellenbosch AgroInformatics Initiative
Marais Building
Victoria Street
10000 Stellenbosch
South Africa