Deutsch–Uruguayischer Fachdialog Agrar

Der Dialog fördert den bilateralen und regionalen Austausch über agrarökologische, nachhaltige und klimaresistente landwirtschaftliche Produktionssysteme.

Hintergrund

Der Agrarsektor spielt eine wichtige Rolle in der uruguayischen Wirtschaft und ist von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Daher trägt die Förderung nachhaltiger und klimaresistenter Agrarökosysteme zur Zukunftsfähigkeit der Ernährungssysteme bei. Für den Übergang zu agrarökologischen Systemen ist die uruguayische Agrarpolitik auf den Erhalt gesunder Böden, den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Förderung innovativer Ansätze ausgerichtet.

Porträt Uruguay

Uruguay erstreckt sich über eine Fläche von rund 176.000 km², hat etwa 3,5 Millionen Einwohner und zeichnet sich durch eine vielfältige natürliche Umwelt aus.

Die überwiegend flache bis hügeliche Landschaft ist durch natürliches Grasland geprägt. Der Einfluss der Flüsse und des Atlantischen Ozeans bestimmt die klimatischen Bedingungen und die Ökoregionen Uruguays und spiegelt die vielfältigen landwirtschaftlichen Aktivitäten wider, die von der Viehzucht über die Landwirtschaft bis zur Forstwirtschaft reichen. 

Das Projekt

Der landwirtschaftliche Fachdialog fördert Synergien in Forschung, Verbreitung und Anwendung agrarökologischer, nachhaltiger und klimaresistenter Produktionssysteme zwischen Deutschland und Uruguay sowie auf regionaler und interamerikanischer Ebene. Der übergreifende Aspekt der Arbeit der DAUA ist die Bodengesundheit. Der Dialog bringt Fachleute und Netzwerke aus Wissenschaft, Regierung, privatem und öffentlichem Sektor in ihren thematischen Schwerpunkten Bodenmikrobiologie, Bioinputs, Kohlenstoffbindung im Boden, landwirtschaftliche Beratung und Hanf zusammen.

Projektziele

  • Nutzung des positiven Potenzials des Bodenmikrobioms für gesunde Böden als Grundlage für effiziente landwirtschaftliche Produktionssysteme
  • Schaffung günstiger Bedingungen für die Förderung agrarökologischer und klimaresistenter Produktionssysteme auf wissenschaftlicher, politischer, öffentlicher und privater Ebene
  • Effektive Kommunikation der gewonnenen Erkenntnisse aus den bearbeiteten Fachthemen
  • Aktive Rolle bei der Initiierung und Stärkung von Netzwerken und der regionalen Koordination

Ergebnisse und Erfolge

Das Projekt hat sich als angesehener und vertrauenswürdiger Akteur etabliert, der aufgrund seiner Stärke in verschiedenen Formaten des nationalen, bilateralen und regionalen Dialogs, insbesondere zum Thema Bioinputs, gefragt ist und sich an unterschiedliche Zielgruppen und thematische Ansätze wendet.
Die Forschung zu Bakterienisolaten/synthetischen Konsortien (Syncom) geht von der Laborarbeit zu Gewächshausversuchen über.

politische Partner

  • Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei (MGAP) - politischer Partner
  • Nationales Institut für Agrarforschung (INIA) - operativer Partner
  • Interamerikanisches Institut für Zusammenarbeit in der Landwirtschaft (IICA)
  • Kooperationsprogramm für die Entwicklung der Agrar- und Ernährungstechnologie im Cono Sur (PROCISUR)

Operative Projektpartner

  • Ministerio de Ganadería, Agricultura y Pesca – Ministerium für Viehwirtschaft, Landwirtschaft und Fischerei (MGAP)
  • Instituto Nacional de Investigación Agropecuária – Nationales Institut für Agrarforschung (INIA)
  • Julius Kühn-Institut (JKI)

Durchführende Institutionen

IAK Agrar Consulting GmbH & GOPA AFC GmbH
Julius Kühn-Insitut (JKI)

Link zur Projektwebseite: Fachdialog Agrar

Erschienen am im Format Infotext

Adresse

Deutsch–Uruguayischer Fachdialog Agrar
Parque Tecnológico del LATU
Avda. Italia 6201
11500 Montevideo
Uruguay

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