Özdemir: Klima- und Umweltschutz ist Landwirtschaftsschutz
Bundesminister Özdemir tauscht sich mit Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden aus
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat sich heute per Videokonferenz mit Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden getroffen.
Bundesminister Özdemir sicherte den Verbänden konstruktive und vertrauensvolle Arbeit zu und betonte, den Dialog eng fortführen zu wollen. Neben den Landwirtschaftsverbänden soll die Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden intensiviert werden. Bundesminister Özdemir hob hervor, er werde gemeinsam mit allen Verbänden die große gesamtgesellschaftliche Herausforderung angehen: Die Landwirtschaft im Einklang von Natur, Umwelt und Klima weiterzuentwickeln und den Betrieben eine wirtschaftliche Perspektive mit fairen Einkommen für die Bäuerinnen und Bauern zu geben.
Cem Özdemir: "Mir ist ein direkter Draht und ein offener Austausch wichtig. Ich erwarte aber auch, dass wir uns gegenseitig zuhören und auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren, um zu Lösungen zu kommen. Die heutigen Gespräche sind dafür ein vielversprechender Auftakt. Ich bin überzeugt: Eine nachhaltige Landwirtschaft im Einklang von Natur, Umwelt und Tierwohl dient auch den Interessen der Betriebe und ist Grundlage von gesunder Ernährung.
Wir wollen daher den Umbau der Nutztierhaltung für mehr Klimaschutz vorantreiben. Konkret heißt das: Tierzahlen an die verfügbare Fläche binden. Wir werden die Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen – die Investitionsförderung wird künftig auf gute Haltungsbedingungen ausgerichtet. Mit einer Tierhaltungskennzeichnung schaffen wir zudem Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher.
Außerdem werden wir die gesamte Landwirtschaft in ihrer Vielfalt an den Zielen Umwelt- und Ressourcenschutz ausrichten. Diese Transformation können wir nur gemeinsam meistern. Gut gemachter Klima- und Umweltschutz ist auch Landwirtschaftsschutz."
Hintergrund
Zum Gespräch traf sich Bundesminister Özdemir heute mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Umwelthilfe, des WWF, von Greenpeace, des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft, des Deutschen Bauernverbands, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter. Gespräche mit weiteren Verbänden sollen folgen.