Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 8/2023

Özdemir: "Digitale Transformation im Agrarbereich und den ländlichen Räumen nachhaltig vorantreiben"

Bundeslandwirtschaftsminister übergibt Förderbescheide "Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen"

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2023 Förderbescheide für das vom BMEL ins Leben gerufene Programm "Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen" übergeben.

Das Programm dient der Forschungsförderung zur Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten. Aufbauend auf die bereits vom BMEL etablierten "digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft" werden Projekte, die leistungsstarke Mobilfunk- und Breitbandnetze sowie moderne digitale Techniken nutzbringend für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum erproben, gefördert.

Dazu erklärt Bundesminister Özdemir: "Die Digitalisierung hat das große Potenzial, sowohl eine ressourcenschonendere Landwirtschaft möglich zu machen als auch ländliche Regionen zu stärken. Jeder Cent der rund 22 Millionen Euro, die wir nun ergänzend in die Forschung investieren, ist gut investiertes Geld. Wir treiben so die digitale Transformation im Agrarbereich und den ländlichen Räumen nachhaltig voran."

Hintergrund:

Mit der Bekanntmachung zur "Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern als Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten" sollen Projekte gefördert werden, die leistungsstarke Mobilfunk- und Breitbandnetze sowie moderne digitale Techniken nutzbringend für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum erproben.

Die Bekanntmachung besteht aus zwei Modulen (I: Zukunftsbetriebe, II: Zukunftsregionen).

Modul I: Zukunftsbetriebe

Ziel der Zukunftsbetriebe ist es, den Nutzen der Digitalisierung, unter besonderer Berücksichtigung leistungsstarker Mobilfunk- und Breitbandnetze, für die Landwirtschaft weiter zu erforschen und damit eine zukunftsfähige Entwicklung dieser zu unterstützen, wovon landwirtschaftliche Betriebe aller Größen profitieren sollen. Ebenso sollen Nachhaltigkeit, Tierwohl, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie Arbeitserleichterung weiter vorangetrieben werden. Dabei werden die wesentlichen Aufgaben im landwirtschaftlichen Betrieb sowohl für die Pflanzenproduktion als auch für die Tierhaltung in den geförderten digitalen Zukunftsbetrieben abgebildet. Hier sollen landwirtschaftliche Praxis, Landtechnikhersteller, Softwarenentwickler, Dienstleister, Berater und die Forschung intensiv zusammenarbeiten.

Modul II: Zukunftsregionen

Im Mittelpunkt dieses Moduls steht die Frage, wie die Chancen der Digitalisierung für regionale Wertschöpfungsketten und Vermarktung in ländlichen Zukunftsregionen genutzt werden können. Somit soll die Digitalisierung in der gesamten ländlich geprägten Region gefördert werden. Die Möglichkeiten von 5G oder einem sehr guten Breitbandanschluss in den vor- oder nachgelagerten Branchen (z. B. regionale Wertschöpfungsketten, Züchtungsbetriebe, Maschinenhersteller, Landhandel, Verarbeitung, Vermarktung regionaler Produkte, regionale Logistik) sollen im Sinne einer digital gestützten ländlichen Entwicklung aufgezeigt werden (auch relevant hinsichtlich der Farm-to-Fork-Strategie). Der Schwerpunkt liegt demnach auf Branchen, die mit der Landwirtschaft verbunden sind, aber selbst nicht zur Landwirtschaft zählen. Im Ergebnis sollen digitale Innovationen in den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Branchen einer Region erprobt werden.

Die Bekanntmachung finden Sie hier.

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